Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd in Mutlangen wurde im Beisein von Sozialministerin Monika Stolz eingeweiht
„So sieht ein glücklicher Landrat aus!“ urteilte gestern Abend Sozialministerin Monika Stolz bei der Einweihung des Stauferklinikums Schwäbisch Gmünd in Mutlangen. Der mit diesem Kompliment Angesprochene deklarierte diesen Tag freudestrahlend als ein historisches Datum für den Ostalbkreis.
Freitag, 23. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Was die Frage des zukünftigen Geburtsortes der neuen Erdenbürger in der Raumschaft anbelangt, fügte der Landrat die Anmerkung hinzu. „Hauptsache, sie kommen gesund zur Welt!“ Was in der Geburtsurkunde dann drin stehe, sei doch eher zweitrangig.
40 Millionen Euro, so beschrieb Pavel weiter den gewaltigen Umfang dieses Klinikbaus, seien investiert worden. Ein solches Vorhaben erlebe eine Generation gewiss nur einmal. Der Landrat brachte wiederholt zum Ausdruck, dass funktionell wie optisch nun ein Klinikum geschaffen worden sei, das den Anforderungen der Zukunft gerecht werde. Und gleichzeitig könne damit die dezentrale Struktur der Krankenhausversorgung im Ostalbkreis beibehalten werden. Sozialministerin Dr. Monika Stolz beschrieb das Projekt Stauferklinikum als Vorbild, um die von der Landesregierung angestrebte gleichzeitige Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit im Krankenhauswesen voranzutreiben.
Das Menschliche sei Maßstab dieser Architektur, so erläuterte namens der Planer und Gestalter Friedrich Hachtel. Atriumhöfe, Lichtfugen und eine enge optische Verzahnung mit dem grünen Außenbereich seien prägende Wohlfühlelemente des Neubaus. Fürs Campusflair sei der alte Baumbestand erhalten geblieben. Die große Eingangshalle sei als Marktplatz eines beschaulichen Dorfes zu verstehen, wo sozusagen auch die Wirtschaft (Cafeteria) oder auch die Kirche (Krankenhauskapelle) angesiedelt wurden. Hachtel dankte für die außerordentlich gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Bis zu 50 Planer und zeitweise 300 Bauarbeiter und Handwerker seien auf dieser Großbaustelle tätig gewesen, und es habe keinen einzigen ernsthaften Arbeitsunfall gegeben. Bürgermeister Peter Seyfried sprach von einem Gewinn für seine Gemeinde (1200 sichere und gute Arbeitsplätze) und für die ganze Raumschaft („Hochwertige medizinische Anlagen aus einer Hand und an einem Standort.“) Sein Amtsvorgänger Heinz Hartmann trat als Zeitzeuge und Vertreter des Freundeskreises der Stauferklinik ans Rednerpult. Und zusammen mit Konsul Walter Sieger gab’s zur Einweihung den allerdicksten Spendenscheck: 100 000 Euro! „Und glauben Sie mir, der ist sogar gedeckt, was heutzutage ja nicht mehr selbstverständlich ist“, versicherte Hartmann. Die beiden Klinikseelsorger Michael Gseller und Peter Paul Pischel nahmen die Segnung vor. Ärztlicher Direktor Dr. Manfred Wiedemann beschrieb mit Leidenschaft, dass sich eine gute Architektur und die hierfür notwendigen Investitionen lohnen. Denn gute Architektur präge Gefühl und Geist, gebe auch Kraft, sei Voraussetzung für Menschenwürde: „Gute Arbeit braucht gute Architektur“ und „Architektur als Basis für Vertrauen“, wenn sich Patienten auf Anhieb wohlfühlen. Krankenhausdirektor Walter Hees rückte im Schlusswort zum Festakt ein Wort in den Mittelpunkt: „Danke!“
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