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Werkrealschule „Unterm Hohenrechberg“ für Waldstetten,Straßdorf und Rechberg ab 2010/​2011

Sie ist in aller Munde, seit sie der Landtag im Sommer einführte: die neue Werkrealschule, die es ab Schuljahr 2010/​2011 auch für Waldstetten, Straßdorf und Rechberg geben wird. Von Karl Schleicher

Samstag, 24. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND/​WALDSTETTEN. Der Waldstetter Gemeinderat beschloss gestern Abend eine entsprechende öffentlich-​rechtliche Vereinbarung mit Schwäbisch Gmünd. Waldstetten wird Schulträgerin der zweizügigen Werkrealschule, an der nach zehn Schuljahren ein der Mittleren Reife adäquater Abschluss erreicht werden kann.
Sowohl die Römerschule Straßdorf, die auch von Rechberger Hauptschülern besucht wird, als auch die Bergschule Waldstetten werden in ihren Hauptschulbereichen einzügig geführt und sind dadurch in ihrem Bestand gefährdet. Die Vorgaben für eine Zweizügigkeit und damit die Chance für eine Werkrealschule sind nur gemeinsam und über kommunale Grenzen hinweg möglich. Folglich haben sich Gemeinde und Stadt sowie die beiden Schulen darauf verständigt, den Gemeinde– und Ortschaftsräten die Antragstellung für eine gemeinsame zweizügige Werkrealschule „Unterm Hohenrechberg“ ab Schuljahr 2010/​2011 vorzuschlagen. Diese umfasst sechs Schuljahre – nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 9 hat man den Hauptschulabschluss – und führt zur Mittleren Reife. Im letzten Schuljahr werden die Werkrealschüler auch an Berufsschulen unterrichtet.

Die Vereinbarung beinhaltet unter anderem, dass die Gemeinde Waldstetten Schulträgerin sein wird und damit die entsprechenden Auf– und Ausgaben zu erfüllen und zu leisten hat. Sie erhält auch die Sachkostenbeiträge des Landes. Die Stadt trägt die Betriebs– und Unterhaltungskosten des Schulstandortes Straßdorf und erhält einen entsprechenden Anteil der Sachkostenbeiträge. Außerdem vereinbart sie mit Waldstetten eine angemessene Beteiligung am Abmangel, wenn die Sachkostenbeiträge des Landesweniger als 90 Prozent der laufenden Schulkosten eines Haushaltsjahres decken. Die Werkrealschule, die keinen Schulbezirk hat, wird auf Zweizügigkeit beschränkt. Aufnahmepriorität gilt für Schüler der Gesamtgemeinde Waldstetten sowie der Stadtteile Straßdorf und Rechberg. Die Klassenstufen 5 und 6 werden in Straßdorf, die Klassenstufen 8 bis 10 in Waldstetten und die beiden Klassen 7 je nach räumlicher oder schulorganisatorischer Situation in Waldstetten oder Straßdorf unterrichtet werden. Alle Wahlpflichtfächer für die Klassen 8 bis 10 sollen am Standort Waldstetten angeboten werden, andere Angebote und Profilbildungen in gegenseitiger Absprache der Schulleitungen und Kollegien. Die Schulwegverbindungen zwischen den Standorten gibt es bereits, die betreffenden Busunternehmen und der Landkreis werden eingebunden.
Am Standort Waldstetten besteht die Möglichkeit der Mitbenützung der Mensa der Realschule. Während zum 31. Juli 2010 die Hauptschulen Römerschule und Bergschule aufgehoben werden, bleiben die Grundschulen Waldstetten, Wißgoldingen, Straßdorf und Rechberg bestehen.

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