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Hauptorchester und Kiddy-​Band des Akkordeonorchester Abtsgmünd sorgten für Stimmung

Das Akkordeonorchester Abtsgmünd, eine Abteilung der Gartenfreunde, hat kürzlich in der Kochertalmetropole erneut eine eindrucksvolle Demonstration seiner hohen musikalischen Ausdrucks– und Leistungsfähigkeit gegeben.

Dienstag, 27. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 57 Sekunden Lesedauer

Von Wolfgang Fath
KONZERT. Die Musik der 70er und 80er– Jahre hatte sich Dirigent Oliver Seitz für dieses ungewöhnliche Konzert ausgesucht. Unter dem Motto „ Rhythm and Dance“ gestaltete das Hauptorchester den Hauptteil des Konzertes.
Zuvor zeigte die „Kiddy-​Band“ unter der Leitung von Katja Seitz auf, dass es um den musikalischen Nachwuchs beim Akkordeonorchester bestens bestellt ist. Mit vier flotten Stücken aus der Kiddy-​Akkordeonschule von Hans Günther Kölz stimmten sie die Konzertbesucher auf einen großen Abend der Akkordeonmusik ein.
Untertrieben war an diesem Konzertabend nur der Ausdruck „Unterhaltungskonzert“ auf dem Flyer des Akkordeonorchesters. Es gab zwar große Hits der Unterhaltungsmusik zu hören, aber was das Orchester unter der Leitung von Oliver Seitz musikalisch anbot, war konzertante Musik auf höchstem Niveau. Allein das Spannungsfeld zwischen hauchzarten Tönen und ausdrucksstarkem Spiel und anspruchsvollen Arrangements erforderte von den Musikerinnen und Musikern alles. Nach dem bekannten Discohit „ The final countdown“ folgte ein Medley der großen Hits von ABBA. Sehr einfühlsam ging es bei Jürgen Schmieders Arrangements von Titeln von Elton John zu. Bei der Ballade wie „ Sad songs“ führte Dirigent Oliver Seitz das große Orchester zu einem Spiel im feinsten Pianissimo, so dass man fast eine Stecknadel hätte fallen hören können. Mitreißend dagegen der „ Crocodile rock“. Die Italo-​Pop-​Hits weckten bei den Zuhörern Erinnerungen an vergangene Tage. Da waren „ Gloria, Azzuro oder Mamma Maria oder Ti amo“ zu hören.
Mit dem der Pop-​Samba Copacabana leiteten die Musiker die Pause ein. Danach standen „You will be in my heart“ aus dem Musical „ Tarzan“ von Phil Collins und ein Ennio Morricone-​Special auf dem Programm.
Es folgte „What a feeling“ aus dem Filom „ Flashdance“ von Giorgio Moroder. Ein gefälliges Arrangement von Wolfgang Russ über die größten Erfolge von Tom Jones kam bei den Konzertbesuchern ebenso gut an wie der Dauerbrenner „ YMCA“. Nach einem Ausflug in die Fantasiewelt mit Titel „ The last unicorn“ aus dem gleichnamigen Film ließen die Akkordeonspieler das Beste von Les Humphries musikalisch wieder auferstehen. Mit den Worten „ Die Musik war meine erste Liebe und wird meine letzte sein“ leiteten die beiden jugendlichen Moderatorinnen des Abends, Michaela Hug und Andrea Rieck das Schlussstück „ Music“ von John Miles ein.
Als Zugabe spielte das Orchester „ I will survive“ von Gloria Gaynor. Als Renner im wahrsten Sinne des Wortes zeigten sich die beiden jungen Schlagzeuger, Lucas Schmid und Andreas Brenner. Ihr fliegender Wechsel zwischen den vielen aufgebauten Percussionsinstrumenten erforderte vollste Konzentration.
Bei folgenden „ After-​Concert-​Entertainment“ in der Aula der Kochertalmetropole spielte Akkordeonist Paul Erhardt, Mitglied des Orchesters, Jazzkompositionen, eindrucksvolle Musettestücke sowie ausdrucksstarke Tango Argentino-​Arrangements. Es war ein musikalischer Hochgenuss, dem versierten Spiel zuzuhören.

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