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Boxen: Artur Hein darf am 5. Dezember in Ludwigsburg in den Ring steigen

Kaum ertönt der Schlussgong des einen Kampfes beginnt auch schon wieder die Vorbereitung auf ein neues Duell. Artur Hein gönnt sich derzeit keine Pausen und wird schon am 5. Dezember in der Ludwigsburger Arena wieder in den Ring steigen.

Donnerstag, 29. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 33 Sekunden Lesedauer

Einen erwartet harten Fight musste der Großdeinbacher Artur Hein zuletzt im Vorprogramm von Arthur Abraham in der Berliner O2-​Arena überstehen. Der Italiener Roberto Cocco verlangte dem 24-​jährigen Profiboxer alles ab. „Er war ein richtiger Prüfstein, aber ich war gut vorbereitet“, erzählt Hein. Per Videoaufnahmen wurde der Gegner im Vorfeld genau analysiert, aber dann kam alles doch anders als gedacht. „Auf den Videos war er sehr zurückhaltend. In Berlin hat er zu unserer Überraschung Druck gemacht und sehr viel geschlagen“, berichtet Hein von den Unterschieden zwischen Analysen und Realität. Doch er und sein Trainer Karsten Röwer fanden schnell ein neues Konzept und hielten den ehemaligen Thai– und Kickbox-​Weltmeister im Griff. Hein: „Ich habe erst gedacht, das hält er vielleicht zwei, drei Runden durch, aber er ist durchmarschiert und hat sein Kämpferherz bewiesen.“ Cocco bereitete dem Wahl-​Berliner mehr Schwierigkeiten als erwünscht. Dies spiegelte sich auch in einem Treffer wider, der in der Zusammenfassung des Kampfabends in der ARD gezeigt wurde. Bei einem harten Treffer wurde der Kopf von Hein mächtig durchgeschaukelt. „Da haben sie eine schlechte Szene gezeigt. Ich musste selbst bei den Bildern lachen“, nimmt Hein den unvorteilhaften Ausschnitt mit Humor. Dieser Treffer hielt die Kampfrichter nicht davon ab, nach acht Runden zu einem einstimmigen Urteil zu kommen. Eine ausgeglichener Durchgang, einer mit Vorteilen für Cocco und sechs Runden, die klar von Hein bestimmt wurden, führten zu einem Punktsieg des Großdeinbachers, der damit den zehnten Sieg im zehnten Kampf verbuchte.
Diese makellose Bilanz will der Jungprofi auch nach dem nächsten Kampf noch vorweisen können. Schon am 5. Dezember steigt er wieder in den Ring, und endlich ist der Austragungsort einmal in der Nähe seiner Heimat. In der Ludwigsburger Arena, die knapp über 7000 Zuschauer fasst, wird Hein im Vorfeld der WM-​Titelverteidigung von Marco Huck zu sehen sein. Huck stellt sich Herausforderer Ola Afolabi im Cruisergewicht. Eine Gewichtsklasse tiefer – im Halbschwergewicht – wird Hein antreten. Wie sein Gegner heißen wird, steht noch in den Sternen. Dafür sind aber schon Karten für den Kampfabend im Handel.

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