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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Der Bezirksverband Obst und Garten feierte den 125. Geburtstag im Stadtgarten

Im schön geschmückten großen Foyer des Stadtgartens trafen sich am Samstagabend viele Gäste, um das 125-​jährige Bestehen des Bezirksverbandes für Obst und Gartenbau gebührend mit einer Festveranstaltung zu feiern. Gäste dabei der Erste Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd, Dr. Joachim Bläse, Landrat Klaus Pavel und MdB Norbert Barthle. Von Dietrich Kossien

Montag, 05. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 56 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Das bekannte Blechbläserensemble Swabian Brass machte die Musik dazu und auch Liedpoet Harald Immig trug zur Ausgestaltung bei. Mit einem Rundgang durch das Foyer zur Besichtigung der Beiträge der 17 Mitgliedsvereine, die die Zielpunkte ihrer Arbeit herausstellten, begann der festliche Abend, durch den Rita Mager führte.
Der erste Vorsitzende des Verbands, Martin Mager stellte zu Beginn, nachdem die Swabian Brass den musikalischen Auftakt gegeben hatte, die einzelnen Vereine vor und begrüßte darauf die vielen Gäste. Unter ihnen neben den schon erwähnten, auch den Präsidenten des Landesverbandes für Obstbau, Garten und Landschaft Baden-​Württemberg, Erhard Hahn, die Staatssekretärin Friedlinde Gurr-​Hirsch, die erste Vorsitzende des Bezirksverbandes der Gartenfreunde, Erika Führer aus Alfdorf, die Vertreter der benachbarten Verbände Aalen und Heidenheim, die Bezirksbienenzüchter und Anton Weber vom Bauernverband.
Er stellte heraus, dass sich die Mitglieder in den 17 Ortsvereinen sich ehrenamtlich einsetzen. Sie alle hätten nach dem Motto gehandelt, sich für die Natur und den Nächsten zu engagieren und so den Mitbürgern auch Freude bereitet. Ziel sei nach wie vor, das Wissen um Obst und Garten zu erweitern. Daneben würde es aber in den Vereinen auch die gepflegte Geselligkeit geben. Martin Mager hob hervor, dass in Bezug auf den Klimawandel auf die Mitglieder große Herausforderungen zukommen würden. Das aber auch im Hinblick auf die kommende Landesgartenschau. Landrat Klaus Pavel lobte in seinem Grußwort die gute Darstellung der Vereine im Foyer: „Eine tolle Präsentation, die Vereine kann man nicht besser darstellen.“ Ein bisschen sei man da auf den Geschmack für die Landesgartenschau gekommen, die auch der Ostalbkreis tatkräftig unterstützen würde. Die Kulturlandschaft des Kreises mit ihren Streuobstwiesen sei ein Merkmal der Heimat. Für deren Erhalt würden auch die Vereine des Bezirksverbandes Sorge tragen. Wichtig sei es, in die Fortbildung zu investieren, um das Fachwissen zu erhalten, damit man auch in Zukunft die Informationsarbeit fortsetzen könne.
In seinem Grußwort überbrachte der Erste Bürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd, Dr. Joachim Bläse, die Glückwünsche der Stadt Schwäbisch Gmünd zum 125-​jährigen Bestehen des Bezirksverbandes. Er wies auf die steigende Forderung nach Regionalität bei den Lebensmitteln hin, und darauf, dass die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei dieser Vermittlung wichtig wäre. Der Präsident des Landesverbandes, Erhard Hahn, hob hervor, dass der Verband mit Stolz auf aktive und erfolgreiche Jahre zurückblicken könne. Er erinnerte dabei auch an die vielen Veränderungen, die es in diesem Zeitraum gegeben habe. Zuerst sei es damals um die Versorgung der Familie gegangen bis zum heutigen Zeitpunkt, zu dem verstärkt der Freizeitgarten im Vordergrund stehe. Aber heute würde auch wieder das Wissen um regionale Sorten, zum Beispiel bei den Streuobstwiesen lebendig.
Als wichtig stellte Erhard Hahn den Kontakt der Vereine zu Kindergärten und Schulen heraus, den man suchen und festigen sollte.
Der Präsident nahm dann die Aufgabe wahr, an Harald Wahl aus Eschach, die bronzene Ehrennadel des Landesverbandes zu überreichen. Im Verlauf des Festabends wurden auch an die 27 Teilnehmer der Kurse als Fachwarte für Obst und Garten die dazugehörigen Urkunden verliehen, wobei Geschäftsführer Franz-​Josef Klement erfreut darauf hinwies, dass unter den Absolventen auch viele junge Leute waren. Der Geschäftsführer gab einen Rückblick auf die Verbandsarbeit, der auch in der gut gemachten Festschrift nachzulesen ist. Nach einem musikalischen Zwischenspiel der Swabian Brass zur Pause hielt die Staatssekretärin Friedlinde Gurr-​Hirsch den Festvortrag zum Thema „Streuobstanbau in Baden-​Württemberg — gestern, heute, morgen“.
Am gestrigen Sonntag gab es dann im Stadtgarten einen Tag der offenen Tür. Auch Fachvorträge von Fritz Kissling zum Thema Nutzgarten, Gabriel Bernschütz zu Stauden im Jahreslauf sowie Franz-​Josef Klement über die Obstsorten im Streuobstanbau gab es und ein Programm für die Kinder unter dem Motto „Früchte erkennen — Pflanzen erraten“ Die Obst– und Gartenbauvereine informierten darüber hinaus über vielerlei Dinge vom Obstbaumschnitt über Pflanzenschutz und Apfelsaftherstellung bis hin zu Heil– und Gewürzkräutern. Neben den Präsentationen der Vereine waren auch der Bezirksbienenzüchterverein und der Kreisverband der Klein– und Obstbrenner mit dabei sowie einige Firmen, die speziell mit Garten und Obstbau zu tun haben.

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