Die Südseite der Johanniskirche wurde Konservierungsarbeiten unterzogen
Mit einem Laserreinigungsgerät machte sich der freiberufliche Restaurator Karl Fiedler in den vergangenen vier Wochen daran, an der Johanniskirche Konservierungsarbeiten vorzunehmen. Auch ästhetische Gründe spielen eine Rolle. Von Nicole Beuther
Montag, 05. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
39 Sekunden Lesedauer
SCHWÄBISCH GMÜND. So leicht gestalten sich die Reinigungsarbeiten jedoch nicht, „hinter der Steinoberfläche befindet sich eine historische Fassung“. Herkömmliche Methoden könne man nicht anwenden, so der Restaurator, der mit einem feinen Laserstrahl „Proben entnommen hat“, sprich zunächst kleine Flächen gereinigt hat. Nach Beendigung der Arbeiten möchte man die Befunde erörtern und über die weitere Vorgehensweise entscheiden. Von den gereinigten Flächen könne man einen Rückschluss auf größere Flächen schließen. Fiedler erhofft sich so auch Aufschlüsse über die Zusammensetzung der materialtechnischen Fassung und einen Zusammenhang zwischen dem inneren und dem äußeren Bereich der Johanniskirche. Konservatorisch sind die Arbeiten notwendig, da durch eine sogenannte Oberflächenspannung in ferner Zukunft Schäden entstehen können. Und, „wenn die Kruste da ist, summiert sich das“, erklärt Fiedler, der auch am Ulmer Münster diese Methode anwendet.
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