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Ortschaftsratssitzung Lautern: Unterm Rosenstein einiges zu bewältigen

In Lautern hatte die Ortschaftsratssitzung eine wichtige Tagesordnung — immerhin stand die Vorberatung darüber an, was der Ortschaftsrat in den Haushalt 2010 einbringen will. Auch die den Vorstellungen des Ortsvorstehers nicht voll entsprechenden Ergebnisse der Verkehrsschau waren Thema. Von Karin Abele

Dienstag, 06. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 52 Sekunden Lesedauer

HEUBACH-​LAUTERN. Bei der Bürgerfragestunde machte ein Bürger darauf aufmerksam, dass eine Straßenlampe ihren Zweck nicht erfülle; er meinte ironisch, entweder müsse die Lampe versetzt werden, oder der Baum, der sie verdecke. In diesem Zusammenhang war auch der fehlende Hecken– und Baumschnitt Thema, der an Straßeneinmündungen auch zur Ursache für einen Verkehrsunfall werden könne. Der Ortsvorsteher bestätigte dies und meinte Im Brühl und Bürglesbühl sei einiges „niederzumachen“, dies sei eine Winterarbeit. Beim Bericht aus den Gremien meinte Bürgermeister Klaus Maier zur Mehrzweckhalle, als Lösung werde angestrebt, beide Hallenprojekte voran zu bringen, mit einem offenen großen Wettbewerb der Stadt; wichtig seien dazu Bedarfsplanungen, um die Aufgaben für die Architekten abzustecken, „damit es keine Doppelstrukturen gibt, wie etwa zwei aufwendige Bühnentechniken“. Als Nachlese war es dem Ortsvorsteher wichtig, ein positives Fazit dieser Gemeinderatssitzung zu ziehen, „denn die Beschlüsse des Ortschaftsrats wurden diskutiert“
Die Ergebnisse der Verkehrsschau vom 29. Juli seien zur Kenntnis zu nehmen, so Deininger. Eine Gefahrenbeschilderung „Achtung Veranstaltung“ auf der westlichen Seite der Zimmergasse wird nicht angeordnet, stattdessen eine Hinweisbeschilderung zu den neu geschaffenen Parkplätzen. „Wir sollten bevor etwas passiert reagieren, es gibt immer unachtsame Momente, es geht um Kinder“, so Deininger. Die Gefahr ist für ihn nicht gebannt. Die Kreisstraße zwischen Mögglingen und Lautern auf 70 Stundenkilometer zu begrenzen wurde zum wiederholten Male abgelehnt; dies bedauert der Rat, da „viele Betriebseinfahrten an der Strecke liegen“.
Bürgermeister Klaus Maier sprach vom Trend, unnötige Schilder abzubauen, auch, um rücksichtsvolleres Fahren zu fördern. Mit der Geschwindigkeitsmessanlage wurden über die Sommermonate von Lautern nach Heubach an der Ortseinfahrt viel zu viele Raser erwischt: 78 Prozent fahren schneller als 60 Stundenkilometer, und immer noch 47 Prozentschneller als 70. Um am Ortseingang die Geschwindigkeit zu drosseln, gibt es Deininger zufolge zwei Möglichkeiten: Eine Verschwenkung, dabei ist die Frage ob dies räumlich und finanziell möglich ist oder eine Geschwindigkeitsmessanlage. Für Ortschaftsrat Georg Schmid ist es eindeutig: „Auch Kurven kann man schnell ausfahren“; nur wenn es an den Geldbeutel gehe, wenn es Sanktionen gebe, sei ein anderes Verhalten möglich. So bittet das Gremium die Verwaltung, zu überprüfen, was an der Heubacher Straße möglich ist.
Die Abwicklung des Haushaltsplans 2009 ist noch nicht realisiert, so Bernhard Deininger. Der Spielplatz „Lappertal“ konnte noch nicht fertig gestellt werden; ein Arbeitseinsatz ist geplant, um den Turm der JIL TÜV gerecht zu machen. Ein anderes Thema ist die Sprungbahn beim Sportplatz und die Leichtathletik-​Bahn. Bürgermeister Klaus Maier erklärte, in Heubach habe man lange Zeit eine 400m Bahn gefordert — „heute braucht sie niemand“. Ein Rat schlug vor erst den Bedarf und die Kosten zu prüfen, bevor etwas empfohlen wird.
Der SAV hat sich anstelle der „Treppele“ zur SAV-​Hütte für einen Serpentinenaufgang ausgesprochen. Verhandlungen für den Landerwerb sind offenbar zähe Angelegenheiten.
Für den Haushaltsplan 2010 wurden folgende Vorschläge erarbeitet: 25 000 Euro Planungskosten für die Mehrzweckhalle , damit wenn Zuschüsse möglich sind nicht erst mit Planen begonnen werden muss, Weiterführung Fassade Rathaus/​Fenster 30 000 Euro. Für die Sprunganlage sollen zu den 15 000 Euro von 2009 weitere 10 000 Euro eingestellt werden. Für den Treppenweg gibt es noch einen Haushaltsrest. Für die Ausgleichsmaßnahme Streng 30 000 Euro; für den Feldwegebau etwa am Wäschbachweg, der Holzabfuhrweg und Wanderweg ist, 10 000 Euro. Es wurde noch darum gebeten den Gehwegbereich der Rosensteinstraße nach dem Abzweig Lauterburgerstraße und die Bergstraße als Merkposten einzuarbeiten. Der Bürgermeister gab zu bedenken, dass Einkommens– und Umsatzsteuer einbrechen: „Es kommen schwierige Jahre“.
Stadtbaumeisterin Ulrike Strohm berichtete über einen vergleichsweise guten Rücklauf von 50 Prozent bei der kreisübergreifenden Breitbandkabelumfrage. Dafür soll bis Ende des Jahres eine Konzeption erarbeitet werden. Marie-​Luise Zürn-​Frey freute sich, von über 40 Kindern beim Mittagessen am Dienstag berichten zu können; dies sei organisatorisch kaum noch zu bewältigen. Sie dankte dem Förderverein „Schule im Dorf“ dies sei ein wichtiger Schritt. Ein anderes Aufgabengebiet sieht sie darin, in den Familien Stresssituationen abzubauen. Dazu will sie sich mit jungen Familien „auf den Weg zur Familienfreundlichkeit machen“.

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