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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Stadtrat Kuhnert beschreibt erneut die Position der alternativen Planungsgruppe für die Unterführung

In der heutigen Gemeinderatssitzung wird es zu einer ausführlichen Gegenüberstellung der Varianten für die Verkehrsführung am Bahnhof kommen.

Mittwoch, 07. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Beginn der Sitzung ist um 16 Uhr im Stadtgarten. Es geht hierbei um eine der wichtigsten Weichenstellungen für die Gestaltung der Landesgartenschau. Nach einer ausführlichen Darlegung von OB Richard Arnold für Realisierung der Boulevard-​Lösung (siehe gestrige Ausgabe) hat vor der heutigen Beratung und Entscheidung auch Stadtrat Prof. Reinhard Kuhnert namens der Alternativen Projektgruppe erneut die Position für eine Straßenunterführung erläutert. OB Arnold hat zugesichert, dass beide Lösungen im Rahmen der Gemeinderatssitzung gleichberechtigt vorgetragen und zur Abstimmung gebracht werden. Die Tunnel-​Befürworter kommen laut Kuhnert in einem Positionspapier, das heute vorgetragen werde, zum Fazit: Es gehe nicht um persönliche Befindlichkeiten oder Parteiinteressen, sondern um eine sichere und nachhaltige Verkehrsführung „als beste Lösung für unser Gmünd“. Die Boulevard-​Lösung sei mit Sicherheit nicht der Schlüssel, um das Problem zu lösen. Der Bahnhofsplatz werde täglich von etwa 7500 Pendlern, Radlern, Schulkindern usw. gekreuzt. Dies vertrage sich, so Kuhnert, ganz sicher nicht mit 20 000 Autos. Auch wird von der Planungsgruppe immer wieder zu bedenken gegeben, dass diese Straße als Umleitungsmöglichkeit im Falle einer Sperrung des Salvatortunnels dienen müsse. Befürchtet wird auch eine „völlige Zerstörung“ des vertrauten Platzensembles Bahnhof/​Post, das seit 100 Jahren das Stadtbild präge. Alle diese Nachteile könnten, so Kuhnert weiter, sozusagen in der Unterführung verschwinden, der geplante Remspark mit seinen Grünflächen und Veranstaltungsräumen damit attraktiver gestaltet werden. Einer der Investoren habe auch zum Ausdruck gebracht, dass er den Tunnel mittrage und keine Probleme in der Umplanung sehe. Durch eine 70-​prozentige Zuschusszusage würden sich die Mehrkosten für die Unterführung auch in Grenzen halten. Stadtrat Kuhnert gibt zu verstehen: Es handle sich um eine nachhaltige Entscheidung für nachfolgende Generationen. Die zwei Lösungsansätze seien es wert, dass mittels eines Bürgerbegehrens die Meinung der betroffenen Bevölkerung eingeholt wird. Einen entsprechenden Antrag kündigt der Stadtrat gegebenenfalls bereits in der heutigen Ratssitzung an.

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