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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kochmittag für deutsche und türkische Frauen in Gmünd

Zum zweiten Mal organisierte Stadtteilkoordinatorin Birgit Schmidt in Zusammenarbeit mit Professorin Margarete Schmid, Vorsitzende des Stadtseniorenrates, Safiyet Brucks vom Integrationsbeirat und Nese Cömlek, eine engagierte Türkin, einen Kochmittag für deutsche und türkische Frauen in der Rauchbeinschule.

Donnerstag, 12. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 38 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (sv). Integration ist ein wichtiges Thema, nicht nur in Schwäbisch Gmünd. Und Integration fängt im Kleinen an, bei den Menschen, die in einer Stadt zusammen leben. Doch wie führt man Menschen zusammen, die schon viele Jahre nebeneinander wohnen und sich doch nicht kennen? Stadtteilkoordinatorin Birgit Schmidt ist überzeugt, dass dies am Besten gelingt, wenn man zusammen etwas unternimmt. Beim gemeinsamen Kochen zum Beispiel lassen sich Berührungsängste leicht abbauen.
Diese Erfahrung hatten die Teilnehmerinnen des ersten Deutsch-​Türkischen-​Kochens im Mai schon gemacht. Völlig unkompliziert und zwanglos wurde damals ein interessantes Menü, bestehend aus einer deutschen und einer türkischen Spezialität gekocht. Und genau so war es beim zweiten Kochen wieder.
Sechs türkische und acht deutsche Frauen trafen sich in der Rauchbeinschule und nahmen die dortige Schulküche in Beschlag. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung durch Margarete Schmid ging es los. Auf der Speisekarte stand dieses Mal Suppe und Blechkuchen. Früher ein alltägliches Mittagessen in Deutschland, wie Birgit Schmid erklärte.
Für die Zubereitung der Suppe waren die türkischen Frauen verantwortlich. Und sie versprachen nicht zu viel, als sie „Tarhana“, eine anatolische Spezialität, als etwas ganz Besonderes anpriesen. Tarhana besteht aus Joghurt, Tomaten, Gemüse und verschiedenen Gewürzen. Diese Zutaten werden zu einem Teig verarbeitet, in der Sonne getrocknet und dann zu Pulver verrieben. Dieses Pulver ist die Basis für die Suppe, die, wie eine Teilnehmerin ganz richtig bemerkte, nach Sonne und Süden schmeckt.
Das Äpfelschälen wurde
spontan zu einem
Wettbewerb ausgebaut
Für den deutschen Apfelkuchen wurde ein Hefeteig hergestellt und natürlich jede Menge Äpfel geschält. Das Äpfel schälen wurde spontan zu einem Wettbewerb ausgebaut. Wer schafft es, einen Apfel zu schälen, so dass die Schale an einem Stück bleibt? Als Gewinnerin des Wettbewerbs ging unter viel Lachen und Albern Fatma Aktürk hervor.
Beim gemeinsamen Essen am hübsch gedeckten Tisch erstellten die Teilnehmerinnen dann schon die Speisekarte für das nächste Kochen. Wieder wird es eine interessante Mischung deutscher und türkischer Küche geben. Verraten wird aber noch nichts. Interessierte Frauen können sich jederzeit bei Safiyet Brucks, Telefon 0 71 71/​35 13 76 oder Birgit Schmidt, Telefon 01 62/​2 62 20 98 melden.

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