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Handball, Württembergliga: Gmünds Handballer siegen mit 32:27 eigentlich noch zu niedrig

Wiedergutmachung gelungen! Mit dem 32:27-Sieg gegen die Sportfreunde Schwaikheim rehabilitierte sich der TSB für den schwachen Auftritt in Bietigheim. Über weite Strecken des Spiels überforderten die Blau-​Gelben ihren Gast, zeigten aber zeitweise Schwächen.

Montag, 02. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 37 Sekunden Lesedauer

„Solide“ – zu mehr Lob für die Leistung seiner Schützlinge ließ sich TSB-​Coach Rolf Kölle nicht hinreißen, wohl im Wissen darüber, dass alles andere als ein Sieg am gestrigen Sonntag, eine Woche nach der katastrophalen Vorstellung in Bietigheim, nicht akzeptabel gewesen wäre. Dabei zeigte der TSB von Beginn an ein ganz anderes Gesicht als noch in der Vorwoche. Der Mittelblock um Kapitän Michael Hieber und Simon Frey zeigte in der ersten Hälfte eine Klasseleistung. Die Sportfreunde aus Schwaikheim rannten sich meist in der Gmünder Abwehr fest, Angriffsbemühungen endeten oft schon an den TSB-​Armen. Die Würfe, die durchkamen, waren Beute für Routinier Andreas Fuß. Trotzdem konnten sich die Gastgeber anfangs nicht so recht absetzen. Bei der Mehrzahl der gegnerischen Angriffe verteidigte der TSB sehr gut, ließ sich aber nach gewisser Zeit immer wieder recht simpel übertölpeln und ermöglichte Schwaikheim einfache Treffer. Das blieb auch Rolf Kölle nicht verborgen: „In der Abwehr waren noch Schwächen zu sehen.“ Im Angriff trug der TSB seine Spielzüge geduldig vor und kam nicht nur regelmäßig zu Toren, sondern provozierte viele grobe Fouls der überforderten Gäste, die stets einen Schritt zu spät waren. Bei einer Auszeit, beim Stand von 15:9, platzte Christian Schüle der Kragen. „Wacht jetzt endlich auf“, brüllte der an der Seitenlinie mitleidende SF-​Coach seine Mannen an. Ihre Lethargie legten die Sportfreunde dennoch nicht ab. Mit 16:9 ging’s in die Kabinen.
Reichlich angefressene Gäste gingen weiter hart in die Zweikämpfe und ernteten die gerechte Strafe für die raue Gangart. Innerhalb weniger Sekunden flogen Hellerich und Riek vom Platz. Mit einer Zehn-​Tore-​Führung im Rücken wechselte Kölle kräftig durch und schenkte allen Spielern Einsatzzeit, tat damit dem Spiel seines Teams aber keinen Gefallen. Mit einem Mal spielte der TSB unkonzentriert und verfehlte in der verflachenden Partie zu oft das Gästetor. Schwaikheim witterte Morgenluft und kämpfte sich auf 25:21 heran. Erst als Kölle wieder den Großteil der ersten Sechs aufs Feld brachte, wurde der Sieg in trockene Tücher gepackt.
TSB Schwäbisch Gmünd: Fuss, Neukamm – S. Frey (2/​2), M. Hieber (8/​1), Boizesan (2), J. Frey (6), Nothdurft (5), S. Göth (3), B. Göth, Steiner (1), Schamberger (4), Czypull, Tobias (1)

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