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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Der Arbeitskreis Aktion Netzwerk möchte bei der Planung der Landesgartenschau 2014 mitwirken

Der Arbeitskreis Aktion Netzwerk, ein Zusammenschluss von Menschen mit Behinderung und vieler Institutionen der Behindertenhilfe in Schwäbisch Gmünd, lud Dieter Lehmann, Leiter des Amtes für Familie und Soziales, und Karl-​Eugen Ebertshäuser, Architekt der Landesgartenschau, ein, um Wünsche und Anregungen auszutauschen.

Sonntag, 22. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 46 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Maria Bräuning, Sprecherin des AK Netzwerkes stellte Lehmann den Arbeitskreis vor. Sie berichtete von gelungenen Aktionen, zum Beispiel die Gestaltung des letztjährigen Gleichstellungstages am 5. Mai und legte die Schwerpunkte der Arbeit von Aktion Netzwerk dar. Aktion Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich für eine menschenfreundliche, barrierefreie Stadt einzusetzen und beim jährlichen Gleichstellungstag die Rechte von Menschen mit Behinderung und deren Teilhabe in der Gesellschaft mit verschiedenen Aktionen zu gestalten. Ein weiterer Wunsch ist die Mitwirkung bei der Planung der Landesgartenschau. Lehmann wiederum informierte über Verknüpfungen der Behindertenhilfe bei seiner letzten Arbeitsstelle in Ulm. Dies war zum Beispiel das Erstellen eines Stadtführers für Menschen mit Behinderung. Aktion Netzwerk und seine Mitglieder überreichten Herrn Lehmann mündlich wie schriftlich ihre Ideen und Wünsche hinsichtlich der gesellschaftlichen Einbindung von Menschen mit Behinderung.
Schwerpunktmäßig lässt sich die Arbeit in drei große Bereiche einordnen. Zum einen geht es um eine barrierefreie, menschenfreundliche Stadt Schwäbisch Gmünd mit Themen wie Stadtplan für Menschen mit Behinderung, Parkplätze, behindertengerechte Toiletten, Straßenüberquerungshilfen für Menschen mit Sehbehinderung und weiterer Themen.
Zum anderen wünscht sich Aktion Netzwerk von der Stadt eine gute Unterstützung zum Gleichstellungstag, der immer am 5. Mai gefeiert wird. Beim breiten Programm wird das Stagemobil von der Stadt benötigt sowie unbürokratische Unterstützung bei der Reservierung des Predigers und des Johannisplatzes.
Architekt Ebertshäuser erläuterte allen Anwesenden anschaulich die geplante Landesgartenschau anhand eines Planes. Sehr eindrücklich legten Mitarbeiterinnen des Arbeitsbereiches der Stiftung Haus Lindenhof dar, welche Arbeitsmöglichkeiten sie für sich sehen. Von einem Café, in welchem sie bedienen könnten, war die Rede, Menschen mit Behinderung könnten spezielle Führungen durch die Landesgartenschau anbieten und bei der Pflege oder beim Ausgestalten der Anlagen behilflich sein.
Jede Landesgartenschau lebt von den Kunst– und Kulturangeboten. Hier könnten Menschen mit Behinderung Kunstausstellungen präsentieren, Theaterspielen und in einem kreativen Miteinander den Gedanken der Inklusion leben. Die Stadt Schwäbisch Gmünd kann sich über die Landesgartenschau zu einer behindertenfreundlichen Stadt profilieren.
Teilnehmer bei Aktion Netzwerk sind: Der Wohnbereich, der Arbeitsbereich und die Martinusschule der Stiftung Haus Lindenhof, die Lebenshilfe Schwäbisch Gmünd, der Integrationsfachdienst, die Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung und ihrer Angehörigen im Landratsamt, die Klosterbergschule, der Blinden– und Sehbehindertenverband, die Diakonie Stetten sowie Mitbürger mit und ohne Behinderung, Frau Rommel, Erkan Gezen, Malena Muller, Hildegard Brenner, Steffen Reinecke, Sabrina Schöttle und Petra Schrieb.

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