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In den nächsten Tagen erreicht 3600 Gmünder Bürger ein Fragebogen zum Thema Sport

(pat). Nicht wundern dürfen sich 3600 Gmünder Bürger, wenn in den nächsten Tagen auf einmal Post von der Stadtverwaltung im Briefkasten liegt. Es handelt sich nicht um einen Strafzettel, sondern um einen Fragebogen zum Thema Sport.

Dienstag, 03. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 39 Sekunden Lesedauer

Die Ist-​Zahlen sind seit Jahren bekannt, dass heißt, wie viele Personen sind in den Gmünder Vereinen als Mitglieder gemeldet, wie sieht die Altersstruktur aus, welche Sportarten werden betrieben, wie viele Hallenkapazitäten werden deshalb benötigt … Dennoch bleiben für die Verantwortlichen der Stadt Schwäbisch Gmünd noch viele offene Fragen, da nicht alle Bürger der Stauferstadt in Vereinen organisiert sind, aber dennoch begeistert Sport betreiben. Mit einer Umfrage, die während der laufenden Woche an 3600 Bürger versendet wird, sollen die speziellen Bedürfnisse ermittelt werden. „Die Befragung richtet sich an Personen zwischen zwölf und 80 Jahren“, erklärt die Schul– und Sportamtsleiterin Karin Schüttler. Völlig willkürlich wurden die Adressaten vom Einwohnermeldeamt der Stadt für die anonyme Umfrage ausgewählt. Der Befragungsbogen wurde vom Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung ausgearbeitet und kam schon in anderen Städten zum Einsatz, so auch zum Beispiel in Heidenheim und Ulm. Der Gmünder Fragebogen entspricht nicht dem Standardbogen der anderen Städte. Drei zusätzliche Fragen – zum Gmünder Sport-​Spaß, Leistungssport und zu Sportveranstaltungen der örtlichen Vereine – wurden aufgenommen. Die 3600 zufällig Ausgewählten repräsentieren eine Gruppe von 49 000 Personen, die in Gmünd im Alter von zwölf bis 80 Jahren sind. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele ausgefüllte Bögen ausgewertet werden können. „Das Ausfüllen dauert etwa 30 Minuten. Wir hoffen, die Bürger nehmen sich die Zeit“, so Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, der gespannt auf die Ergebnisse ist. 23 000 Personen sind in den Gmünder Vereinen organisiert, aber interessant ist natürlich, wie viele weitere Bürger Sport treiben.
Diese Umfrage ist eine weitere Säule des Stadtentwicklungsplans. Die Ergebnisse sollen Anfang 2010 zuerst im Gemeinderat präsentiert werden, danach werden Arbeitsgruppen gebildet, die sich Gedanken machen, wie die Ergebnisse in den nächsten Jahren umgesetzt werden können. Gerade durch die Landesgartenschau könnten einige Ziele noch in das Planungskonzept integriert und relativ schnell umgesetzt werden. „Bis in einem Jahr soll alles abgeschlossen sein“, so Bläse. Der Bürgermeister, die Schul– und Sportamtsleiterin und der Vorsitzende des Stadtverbandes Sport, Christian Kemmer, erhoffen sich durch die Umfrage wichtige Erkenntnisse für die Erstellung eines Sportentwicklungsplans. Dazu gehöre dann auch ein neuer Sportstättenleitplan. Bei den Umfragen in anderen Städten profitierten viele Freizeitsportler durch bessere Beschilderungen von Wander-​, Nordic-​Walking– und Fahrradwegen

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