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Liederkranz Bettringen unter der Leitung von Markus Wamsler begeisterte die Hörer

Rund um Haydns Kleine Orgelsolomesse hatte der Liederkranz Bettringen am Sonntag in der St.-Cyriakus-Kirche in seinem Konzert eine Vielzahl anderer Werke plaziert, die vom breiten Spektrum des Chores zeugten und von denen die vielen Besucher angetan waren, wie es der große Beifall am Schluss bewies.

Dienstag, 03. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 36 Sekunden Lesedauer

Von Dietrich Kossien
KLASSIK. Markus Wamsler hatte alles präzise einstudiert, und der Chor überzeugte unter seiner Leitung durch ausdrucksvolles Singen, bei dem es warm ums Herz werden konnte.
Mitwirkende waren Dorothee Beck, Sopran; Susanne Rott an der Orgel; Markus Wamsler (Oboe) und ein Streicherensemble der Philharmonie Schwäbisch Gmünd. Wunderschön begann das kirchliche Konzert mit dem Choral „Wohl mir, dass ich Jesum habe, o wie feste halt ich ihn“ aus der gleichnamigen Kantate Nr. 147 von Johann Sebastian Bach. Harmonisch und eindrucksvoll konzertierten Chor und Streichensemble den Choral, der auch heute noch als Kirchenlied zu finden ist.
Nach zwei kürzeren Werken stand dann die „Missa brevis Sancti Joannis de Deo in B“ von Joseph Haydn die sog. Kleine Orgelsolomesse als Höhepunkt im Mittelpunkt des Konzertes. Der Liederkranz Bettringen und Markus Wamsler sowie Streicher, Orgel und Sopran konzertierten in ausgezeichnetem Zusammenspiel die von Joseph Haydn sehr kurz gehaltene Messe, die Haydn für Orgel, Sopransolo, vierstimmigen Chor und und Streicher 1775 komponierte. Die kleine Messe gefiel trotz ihrer Schlichtheit und Kürze und der Einfachheit der musikalischen Mittel durch ihren melodischen Ausdruck, wodurch sie zu den am meisten aufgeführten Werken Haydns wurde.
Überzeugend erklang in St. Cyriakus dabei auch das Benedictus mit einem großartigen Orgelsolo von Susanne Rott und dem ausdrucksvollen Sopran von Dorothee Beck, dem das harmonisch geschlossene Agnus Dei folgte. Ein prachtvolles Orgelwerk interpretierte dann Susanne Rott mit der Sonate Nr. 6 in d-​moll „Vater unser“ von Felix Mendelssohn-​Bartholdy. Dabei gelang es Susanne Rott, der Bettringer Orgel zauberhafte Klänge vom sanften Pianissimo bis zum vollen Klang des Instruments im Forte zu entlocken.
Unter den Werken, die folgten, ragte unter anderem dann das bekannteste Konzert für Oboe und Streicher des italienischen Komponisten (und Dichters) aus der Zeit des Barocks Alessandro Marcello hervor, in dem Markus Wamsler als Oboist die Zuhörer von seinem großen Können in konzentriertem und ausdrucksvollem Spiel überzeugte. Nicht fehlen durfte danach in den noch folgenden Werken auch das Ave Verum von Wolfgang Amadeus Mozart, in dem der Chor wiederum seine ganze Sangeskunst entfaltete.

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