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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Einstimmung auf Weihnachten abseits der Hektik mit dem Lebendigen Adventskalender

Bereits zum dritten Mal findet in diesem Jahr der „Lebendige Adventskalender in der Weststadt“ statt. Der soll an jedem Tag in der Adventszeit eine Atempause bieten. Der feierliche Auftakt war am Samstag im Paul-​Gerhardt-​Haus.

Montag, 30. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 53 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (kos). Das Blockflötenorchester aus Großdeinbach unter Leitung von Rosi Schmid gestaltete musikalisch den Nachmittag und gab auch den instrumentalen Auftakt, dem das gemeinsame Lied „Macht hoch die Tür“ folgte. Renate Krischke vom Organisationsteam hatte zuvor alle begrüßt. Mit dabei auch der evangelische Dekan Immanuel Nau, der stellvertretende katholische Dekan Münsterpfarrer Robert Kloker und der Erste Beigeordnete der Stadt Schwäbisch Gmünd, Dr. Joachim Bläse.
Renate Krischke hob hervor: In der Adventszeit wolle man Pausen in hektischer Zeit und an verschiedenen Orten anbieten, die als Einstimmung dazu dienen sollten, sich auf das zu besinnen, was wichtig ist. Dekan Nau beleuchtete in einem Grußwort die Adventszeit als die Zeit der Erwartung und der Zeit des Innehaltens. Dazu sei der Lebendige Adventskalender eine wunderbare Einrichtung, der Atmosphäre schaffe. Die Zeit der Erwartung sei wichtig, denn ohne sie würde es keine Erfüllung geben. Nun bringe der lebendige Adventskalender in der Weststadt jeden Tag Weihnachten ein Stückchen näher. Nach einem Vortrag des Blockflötenorchesters ging auch Münsterpfarrer Robert Kloker auf den Advent als eine Zeit der vielen Symbole ein. Eines der wichtigsten Symbole der Adventszeit sei die Kerze, die seit jeher große Anziehungskraft auf die Menschen ausgeübt habe. Er ging den Gedanken von Anselm Grün nach, die dieser in dem Text „Im Licht der Kerzen“ niedergeschrieben hatte. Das Licht der Kerze sei warm und angenehm. Sie spende ein Licht, das das Geheimnisvolle, das Warme, das Liebevolle in sich berge. Dabei kam er zum Schluss, dass es letztlich „die Liebe Gottes ist, die uns im Licht der Kerze entgegenleuchtet, wenn man dieses Licht in sein Herz lasse. Und so erinnere uns das Licht der Kerzen zu Weihnachten an das Geheimnis der Menschwerdung Jesu, der mit seinem Licht unser Herz erhellen und mit seiner Liebe erwärmen würde“.
Nach einem stimmungsvollen Übergang mit dem Gedicht „Lichter der Freude“ und mit einem Beitrag des Blockflötenorchesters freute sich der Bürgermeister Dr. Joachim Bläse darüber, dass die gesamte Stadt in den „lebendigen Adventskalender“ eingebunden sei. Alle Anwesenden erfreute er dann mit einer modernen, doch auch nachdenklichen weihnachtlichen Geschichte mit dem Titel „Der Engel in der U-​Bahn“. Dieser erweckt durch sein Auftreten wunderliche Gefühle bei den Fahrkartenkontrolleuren und einer Schülerin, die sich vorher mächtig über ihren Freund geärgert hatte. Ein zweites Erscheinen des Seraphim beim Weihnachtseinkauf überrascht dann die ganze Familie, die auf einmal die ganze Hektik der Weihnachtszeit gelassen nimmt.
Schon am heutigen Montag geht der „lebendige Advent“ im Gemeindesaal von St. Michael um 18.30 Uhr weiter mit der Betrachtung über „Die vier Lichter des Hirten Simon“.

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