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Barrierefrei ins Schechinger Rathaus

s gibt zwar bislang schon Metallschienen, mit denen Rollstuhlfahrern der Zugang zum Schechinger Rathaus ermöglicht wird. Dies ist aber nur ein Notbehelf ; ohne fremde Unterstützung schafft dies keiner. Eine neue Rampe soll im Zuge einer Neugestaltung des Eingangsbereichs nun einen barrierefreien Zugang ermöglichen.

Mittwoch, 04. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 14 Sekunden Lesedauer

Von Gerold Bauer
SCHECHINGEN. Es ist ja nicht so, dass die Rollstuhlfahrer vor dem Schechinger Rathaus Schlange stehen, räumt Bürgermeister Werner Jekel auf Nachfrage der Rems-​Zeitung ein. „Aber im Rathaus befindet ein Bürgersaal. Und dieser Raum wird nicht nur für öffentliche Veranstaltungen genutzt, sondern dient auch als Wahllokal“, erläuterte der Schechinger Schultes, warum es sinnvoll und richtig ist, auch Menschen, die im Rollstuhl sitzen, den Zugang zu erleichtern.
Darüber hinaus gebe es im Jahr 2010 eine Neuerung im Meldewesen, die dazu führe, dass mehr Menschen mit Behinderungen persönlich ins Rathaus kommen: „Dann wird es erforderlich sein, für die Ausstellung eines Personalausweises den Fingerabdruck einzuscannen“. Bis in die normalen Büroräume der Rathausverwaltung werden es Rollstuhlfahrer zwar auch künftig nicht schaffen, denn der Einbau eines Aufzugs in das ehemalige Schloss wäre nicht nur unverhältnismäßig teuer, sondern auch aus Gründen des Denkmalschutzes sowie der Statik nicht ganz unproblematisch. „Unsere EDV im Rathaus ist allerdings darauf vorbereitet, dass wir den Bürgersaal bei Bedarf zum Bürgerbüro machen können und dann dort im Erdgeschoss alle Verwaltungsangelegenheiten erledigen können“, erläuterte der Bürgermeister das Konzept.
Mit der Umgestaltung des Eingangsbereichs schlagen die Schechinger gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. An der bestehenden Treppe und dem Vorplatz besteht laut Bürgermeister ohnehin Sanierungsbedarf. Und nachdem es derzeit aus dem Fördertopf des Konjunkturprogramm für die Schaffung barrierefreier Zugänge Zuschüsse gibt, verbindet man die Sanierung gleich mit den Bau einer rollstuhlgerechten Rampe. Rund 17 000 Euro wird das Projekt kosten — und 75 Prozent davon decken die Mittel aus dem Konjunkturprogramm ab.

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