Gmünder Aufbruch in der globalen Krise
Im zweistündigen Sauseschritt ging’s im Anschluss der 100-Tage-Bilanz von OB Richard Arnold durch die Gmünder Zukunft. Die Teilnehmer der Pressefahrt staunten nicht schlecht über das, was der Oberbürgermeister an guten Nachrichten zu verkünden hatte.
Freitag, 06. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Dieses Angebot machte nun auch den Gedanken reizvoll, auf dem Gügling ein Hotel mit rund 200 Betten zu bauen. Mal sehen, so bringen die Beteiligten zum Ausdruck.
Erweiterung, neue Investoren und interessante Gügling-Ideen
Solche Angebote würden wieder neue Investoren auf den Gügling locken. So dreht sich die Gügling-Synergieschraube. Dies wurde auch beim Besuch in der weltweit engagierten Technologie-Schmiede Ricardo spürbar. Deutschland-Chef Peter Heuser beschrieb das aktuelle Bestreben seines Unternehmens, gerade am Standort Schwäbisch Gmünd Entwicklungen und Produkte aus dem Bereich Mobilität auszuweiten auf das Thema Energiegewinnung, denn Beides werde in der automobilen Zukunft ganz sicher untrennbar miteinander verknüpft sein. Ein vermeintlich sauberes Elektrofahrzeug mache wenig Sinn, wenn es aus einem Kohlekraftwerk versorgt werde. Konkret will Ricardo zukünftig auch Technologielösungen für Windkraftanlagen anbieten. Oberbürgermeister Arnold beschrieb, dass er sich erfolgreich auch um interessante Vernetzungen beispielsweise von Ricardo mit dem Gmünder Forschungsinstitut für Edelmetall und Metallchemie bemüht habe. Ein solch technologisches Netzwerk sei als strategischer Standortfaktor für Schwäbisch Gmünd nicht zu unterschätzen.
Nebenbei: Auszubildende und Entwickler bei Ricardo sind auch begeisterte Akteure beim Gmünder Seifenkistenrennen. All das und noch viel mehr beschreibt OB Arnold als Mosaiksteine dafür, dass sich Unternehmen und Mitarbeiter in Schwäbisch Gmünd daheim fühlen.
Im Unipark verwies der OB nicht nur auf den Bau des neuen Sporthallenzentrums für Leistungs-, Breiten– und auch Schulangebote, das mit einem Investitionsvolumen von rund fünf Millionen Euro seiner Fertigstellung im Dezember entgegenstrebt. Hier beschrieb Arnold auch sein Projekt für Umzug der Regionalverwaltung Ostwürttemberg in den „Einhorn-Bau“im Landesgartenschaugelände. Er will damit ein größeres Selbstbewusstsein der ostwürttembergischen Regionalhauptstadt mit einer deutlichen Strahlkraft in Richtung Metropolregion Stuttgart erreichen.
Technologie-Camp für Jugendliche im Unipark geplant
Dazu beschrieb Richard Arnold auch sein neues Vorhaben: Im Hauptgebäude der ehemaligen Kaserne, das noch weitgehend brachliegt, möchte er ein attraktives Technologie-Camp für Jugendliche einrichten. Die dortige Standort-Kombination mit dem Landesgymnasium für Hochbegabte sei ideal. Er verwies bei dieser Gelegenheit auf das enorme soziale Engagement der dortigen Schülerinnen und Schüler. Überhaupt habe sich der Unipark zu einem großartigen Instrument entwickelt, um auch die Ziele der kommunalen Integrationspolitik in der Gmünder Oststadt erfolgreich in die Tat umzusetzen. Eine der besten Nachrichten gestern bei der Presserundfahrt mit OB Arnold: Für das brachliegende Erhard-Areal zeichnet sich nun eine Lösung ab. OB Arnold ist mit dem DRK-Kreisverband im Gespräch. Das neue DRK-Zentrum (die RZ berichtete) soll nun nach Wunsch des OB in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Gesundheitszentrum Margaritenheim entstehen. Dazu könnte sich Arnold auch einen Lebensmittelmarkt und einen Treff für die Südstadt-Bürgerschaft dort vorstellen. Abriss und Neubau der kompletten Häuserzeile am DRK-Standort Josefstraße lehnt er ab. Der innovativ Denkende gibt sich auch Bodenständig: „Wir dürfen in Gmünd nicht alles Alte wegrasieren!“
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5283 Tagen veröffentlicht.