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Die Ehrenamtlichen von den Grünen Schwestern wurden gestern im Rahmen einer Adventsfeier am Stauferklinikum geehrt

Nicht frei von Kritik war der Freiwillige Krankenhaushilfsdienst, der vor 25 Jahren am jetzigen Stauferklinikum gegründet wurde. Bekannt sind die Ehrenamtlichen als die „Grünen Schwestern“. Gestern wurden sie im Rahmen der jährlichen Adventsfeier der Mitarbeiter geehrt. Von Nicole Beuther

Donnerstag, 17. Dezember 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 51 Sekunden Lesedauer

MUTLANGEN. Landrat Klaus Pavel sprach von einer bemerkenswerten Initiative, die im Dezember 1984 entstanden sei. Mittlerweile beteiligen sich 19 Mitarbeiter an diesem ehrenamtlichen Dienst.
„Wir können nur über Wärme und Herzlichkeit verfügen, wenn wir die Herzen öffnen“, so Pavel. „Es ist schade, wenn Menschen persönliche Kompetenzen nur in ihre eigene Person investieren.“ Man müsse sich immer fragen, was man für das Allgemeinwohl tun könne. Heutzutage bleibe nicht immer viel Zeit für ein persönliches Wort. Da sei es gut, wenn Ehrenamtliche zum Einsatz kommen. Deren Dienst geht über die medizinische Versorgung hinaus: Neben Gesprächen und Spaziergängen versorgen die „Grünen Schwestern“ ihre Patienten auch mit Kleidung — kurz gesagt: Die Ehrenamtlichen sind immer da, wenn sie gebraucht werden. „Manchmal ist es einfach nur wichtig, das man da ist“, findet Pavel. Daran müsse man sich immer wieder erinnern, „nicht nur an Weihnachten“. Diese Kraft der Menschen sei ein unglaubliches Reichtum.
Um solche Initiativen auf den Weg zu bringen, sei es auch für die Zukunft wichtig, Kreativität und Impulse auszusenden. Er bat die Ehrenamtlichen, werbend für die Idee des Miteinanders unterwegs zu sein. Auch angesichts der großen Investition, die bei dem Umbau des Stauferklinikums getätigt worden sei, sei es wichtig, dass auch die Inhalte stimmen. Krankenhausdirektor Walter Hees sprach von einem unschätzbaren Dienst, den die Ehrenamtlichen leisten. Auch allgemein gesehen sei ein gutes Miteinander am Klinikum vorhanden.
Zu Gast bei der gestrigen Feier war auch Dr. Diethelm Winter, der damalige Landrat. Er bezeichnete die „Grünen Schwestern“ als ein echtes Ostalbgewächs. Als er von diesem Hilfsdienst erfahren und in Mutlangen den Vorschlag gemacht habe, auch dort „Grüne Schwestern“ zu engagieren, habe nicht nur „Hurra“-Stimmung geherrscht, erzählte Winter. So manch einer habe gedacht, dass er damalige Stellenstreichungen mit dem Dienst der „Grünen Schwestern“ ausgleichen möchte. Von der Kritik sei bald nichts mehr zu hören gewesen. „Alle waren voll des Lobes über das, was die „Grünen Schwestern“ leisteten. Die mitmenschliche Komponente sei für die Gesundung der Menschen sehr wichtig. Für die Ehrenamtlichen sei dies „keine Nebensache, sondern eine Hauptsache“. „Bitte machen Sie weiter. Das ist wichtig“, so Winter an die 19 „Grünen Schwestern“ aus Mutlangen gerichtet. Auch Ehrenamtliche aus Ellwangen waren mit dabei. Besonderes Lob gab es für Helene Link, die Leiterin des Freiwilligen Krankenhaushilfsdienstes. „Sie sind ein Engel“, sagte Winter. „Ohne Euch wäre ich gar nicht fähig, das durchzuführen“, sagte Link an ihre Kolleginnen gerichtet, die zu dem Schluss kamen, dass die freudigen Momente überwogen hätten.

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