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Offenes Adventssingen in der Böbinger Michaelskirche

„Alle Menschen freudig singen, wir sind frei und nicht verlorn…“. Festlich und vielseitig: Weihnachtssingen des Gesang– und Musikvereins Böbingen in der Michaelskirche. Von Dieter Prölß

Donnerstag, 17. Dezember 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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BÖBINGEN. Zu einer schönen Tradition ist das „offene Adventssingen“ geworden, zu dem der Gesang– und Musikverein Böbingen jährlich am Abend des dritten Advents in die fast tausend Jahre alte Michaelskirche in Böbingen einlädt. Gemeinsames Singen und Darbietungen des gemischten Chors, unter seiner Dirigentin Ellen Riek wechselten einander ab. In diesem Jahr trug zudem der Evangelische Posaunenchor Böbingen, geleitet von Rolf Kießling, zu diesem festlichen Abend bei. Und weil adventlicher Musik ohne Flötenmusik kaum denkbar ist, begleitete Clarissa Gold den Chor mit ihrem gekonnten Spiel auf der Querflöte.
Schon der Auftakt wurde zu einem ersten Höhepunkt: Das alte und wohl bekannteste Adventslied „Macht hoch die Tür“ hallte, gemeinsam vom Chor und allen Besuchern gesungen und vom Posaunenchor begleitet durch den sehr gut besuchten Kirchenraum und jeder wusste nun: Jetzt ist Advent!
„Menschenkind, im Stall geboren, in die Ängste einer Nacht …“ war das erste von drei selten gehörter, eindrucksvoller und textlich zeitgemäßen Lieder des gemischten Chors, bevor nach weiteren gemeinsamen Singen der Posaunenchor sein Können bewies, indem er eine „Intrade“ von Wolfgang Brödel und die „Synphony“ eines anonymen Komponisten aus dem 17. Jahrhundert vortrug. Die Kurzweiligkeit und Vielseitigkeit des ganzen Abends äußerte sich dann besonders in den anschließenden Darbietungen des gemischten Chors: Das Kalenderlied, daneben das Gospel „Give me that old time religion“ und mehrere Weihnachlieder. Bevor „Oh, du stille Zeit“ als Schlusslied erklang, rundete der GMV-​Vorsitzende Manfred Gold, den Abend mit einem Gedicht ab, das aus dem Jahr 2001 stammt, dem Jahr der New Yorker Terror-​Katastrophe, und auf dem Hintergrund von Schmerz und Trauer fragt „Was muss geschehen, dass Menschen menschlich werden? Kurt Beck, Vorsitzender des evangelischen Kirchengemeinderats, dankte am Ende dem Gesang– und Musikverein, dem Posaunenchor und allen Beteiligten, für diesen sehr gelungenen Adventsabend.

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