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Die Jahresschlusssitzung des Ortschaftsrats Lautern wurde genutzt, um besonders verdiente Ortschaftsräte auszuzeichnen

Zum Jahresschluss mit besonderen Ehrungen und einem Jahresrückblick des Ortsvorstehers trafen sich der Ortschaftsrat Lautern und Bürgermeister Klaus Maier, Mitglieder der Stadtverwaltung sowie einige Zuhörer im Sitzungssaal im Rathaus in Lautern. Von Karin Abele

Dienstag, 22. Dezember 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 44 Sekunden Lesedauer

HEUBACH-​LAUTERN (en). Das Gremium hatte das Breitband-​Konzept der Stadt Heubach Gemeinde Lautern, mit drei Planungsalternativen vorliegen. Daniel Weber vom Landratsamt zuständig für das Breitband-​Konzept stellte fest, die in Lautern durchgeführte Befragung zur aktuellen Breitbandversorgung zeigt, dass in einigen Gebieten ein sehr hoher Bedarf an einer schnellen Breitbandversorgung besteht. Aufgrund der großen Entfernung zum Hauptverteiler der Deutschen Telekom AG in Heubach sind in Lautern Bandbreiten von maximal 1 Mbit/​s verfügbar.
Für die ansässigen Gewerbebetriebe und freiberuflich Tätigen ist diese Versorgung nicht ausreichend. Gefördert wird allerdings nur die Verlegung der Leerrohre, für die konkrete Versorgung muss dann noch ein Anbieter gefunden werden, der die Investitionskosten für das Glasfaserkabel übernimmt. Aufgrund der Kostenschätzungen und der möglichen Zuschüsse muss bei den verschiedenen Alternativen von der Stadt Heubach ein Kostenanteil von 43 000 beziehungsweise 41 000 oder 35 000 Euro übernommen werden. Das Gremium stellte die Notwendigkeit fest, möchte jedoch noch die wirtschaftliche Situation prüfen lassen.
Die Ortschaftsrätin Marie-​Luise Zürn-​Frey gab engagiert Informationen über die Handreichung „Familienfreundliche Kommune“ des Landes Baden-​Württemberg, die diese aufgrund der demographischen Veränderung zur Verfügung stellt. Dabei sind bereits 150 Gemeinden, die die sieben Handlungsfelder Punkt für Punkt durcharbeiten. Dabei wäre das erste eine Bestandserhebung: Was wünschen sich Familien? Was wünschen sich junge Familie? Was wünschen sich (junge) Frauen? Wie kann ein Mehrgenerationenhaus aussehen. Dazu will sie zusammen mit Renate Iwaniv einen Brief ausarbeiten. Zürn-​Frey möchte einen paritätischen Ausschuss bilden, um ein Angebot für Familien zu schaffen für eine echte Zukunftschance.
Sie sieht den Ortschaftsrat gefordert, damit sich der Ort nicht zu einer reinen Wohnstätte entwickelt. Die Gemeinde– und Ortschaftsrätin ist der Meinung, „wenn wir in der Krise nicht zusammenrücken, werden wir sie nicht so gut überstehen“. Zur Debatte stand, ob ein Neujahrsempfang gemacht wird. Beschlossen wurde einstimmig der 3. Januar 2010, um offiziell Dankeschön zu sagen, und die Neubürger zu begrüßen.
Ortsvorsteher Bernhard Deininger gab über ein mit vielen Wahlen gekennzeichnetes Jahr einen kurzweiligen Rückblick. Dabei nannte er den — dank der Hilfe von Eltern und JiL — fertig gewordenen Kinderspielplatz im Lappertal, die Breulingschule, die seit dem neuen Schuljahr, ihr Angebot erweitert und jeden Dienstag ein Mittagessen bietet, das von den Schülern gerne angenommen wird und das Projekt „Mit Pauken und Trompeten“ der Bläserklasse, bei dem der Förderverein vorbildliches leistet. Wichtige Schritte auf dem Weg zu einer zeitgemäßen Mehrzweckhalle konnten getroffen werden, so der Ortsvorsteher. Ortsbildprägende Gebäude wurden in jüngster Vergangenheit vom Entwicklungsprogramm ländlicher Raum gefördert und ermunterte dazu diese Möglichkeit zu nutzen. Ganz besonders lobte er die Aktivitäten und die Jugendarbeit der Vereine und dankte auch den Organisationen und Institutionen und all den vielen Einzelpersonen für Engagement. Als Highlight des Jahres, nannte er das Theaterstück „Die Geigenfee von Lautern“ von Lisa Elser.
Bürgermeister Klaus Maier freute sich, den Beschluss des Gemeinderats vom 24.11. auszuführen und im Ortschaftsrat die ehrenamtliche Arbeit mehr zu würdigen: Georg Enßle erhielt die Bürgermedaille in Gold als ein Mann der Vereine, vor allem des Musikvereins. Er war 25 Jahre im Ortschaftsrat und 15 Jahre im Gemeinderat immer die Stimme der Landwirtschaft und leistete viel Vorarbeit und suchte nach Lösungen. Bürgermeister Maier lobte die tollen Feste und die Gestaltung des Hauses von Enßle sowie, seine Mitgliedschaft in der CDU.
Helmuth Braun erhielt die Bürgermedaille in Silber für drei Wahlperioden im Ortschaftsrat und fünf Jahre im Gemeinderat. In diesen Gremien brachte er sich ein als Architekt und wurde „Schularchitekt“ in Heubach an der Realschule, Mörikeschule, am Rosensteingymnasium an der Breulingschule sowie beim Kindergarten Rodelwiesen. Im politischen Bereich war er Mitkämpfer für Bürgermeister Maier im Kreistag.
Auch Josef Hieber erhielt die Bürgermedaille in Silber für 15 Jahre Ortschaftsrat und großes Engagement über viele Jahrzehnte in den Vereinen beim Sportverein als Fußballer, Trainer und als Organisator und beim Musikverein als Flügelhornbläser und als Theaterspieler.

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