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Polizei befürchtet Beginn einer Wohnungseinbruchserie und warnt die Bevölkerung

Bereits zum dritten Wohnungseinbruch innerhalb weniger Stunden musste die Abtsgmünder Polizei am Montag ausrücken. Alle wurden im Wohngebiet Knöckle verübt.

Dienstag, 22. Dezember 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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ABTSMÜND. „Was wir bisher wissen lässt auf einen einzelnen Täter schließen“, gibt der Abtsgmünder Polizeichef, Hauptkommissar Gerald Wiesner Einblick in die Ermittlungen. Und nach seiner Einschätzung geht auch schon ein vierter Einbruch auf das Konto dieses Täters: Eigentlich ist es der erste Einbruch, weil der schon am vergangenen Montag begangen worden war. Gegen 20.45 Uhr war dort der Täter wohl durch die zurückkehrenden Hausbewohner gestört worden und hatte die Wohnung ohne Beute verlassen. Bei den jüngsten drei Einbrüchen machte er Beute in ganz unterschiedlicher Höhe, mal nur einen Kleingeldbetrag, mal Schmuck, mal Bargeld, aber insgesamt immerhin in insgesamt einigen tausend Euro. Die Vorgehensweise ist dabei immer gleich. Der Einbrecher hebelt ein Fenster auf und steigt in die Wohnung ein. „Die Hausbewohner machen nichts falsch, die Fenster sind geschlossen, der Täter setzt an der richtigen Stelle an. Den müssen wir anders dran kriegen“, ist sich Wiesner sicher. Ein erster Schritt dazu soll sein, dass die Anwohner sensibilisiert werden. Jeder soll die Augen offen halten und auch für den Nachbarn mit aufpassen, wenn der nicht da ist, denn auch das haben alle bisherigen Einbrüche gemeinsam: der Täter kommt tagsüber. Vermutlich nutzt er die Zeit der ersten Dunkelheit, wenn man durch die noch nicht Rollladen geschützten Fenster sehen kann, ob jemand zu Hause ist oder nicht.
Die Polizei appelliert: „Melden Sie jede Andersartigkeit, schon vor der Stufe zur Auffälligkeit. Beobachten Sie jeden, der Ihnen unbekannt ist. Fertigen Sie sich eine Personenbeschreibung und notieren Sie Autokennzeichen und Fabrikate.“ Hinweise nimmt die Polizei in Abtsgmünd entgegen (07366/​96660).

Wer sein Haus darüber hinaus professioneller schützen will, kann unter Tel. 07361/​524250 die polizeiliche Beratungsstelle erreichen, die kostenlose Tipps erteilt, zudem ebenso kostenlos entsprechende Sicherheitsberatungen und Schwachstellenanalysen vor Ort durchführt.

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