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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

30-​köpfige Gassafetza-​Gruppe war beim 1. Barnsleyer Guggenfest mit von der Partie und sorgte für Faschingslaune in der vorweihnachtlich geschmückten Stadt

Auf Einladung der Gmünder Partnerstadt Barnsley und deren Frumptarn Guggenband reisten kürzlich 30 Gassafetza für vier Tage nach England.

Montag, 07. Dezember 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 39 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Bereits am Flughafen in Manchester nahmen einige Freunde der Partnerstadtguggen die Gmünder Gäste in Empfang, um sie zum Hotel zu bringen. Reisen macht hungrig, alle Restaurants waren um Mitternacht geschlossen, und so stellten sich 20 hungrige Gassafetza notgedrungen bei einem Drive-​in Lokal am Autoschalter an – zu Fuß – ganz englisch, schön in einer Reihe.
Der nächste Tag zeigte, wie die ungewohnte Kombination „Eröffnung des „Christkindelmarkt“ und dem Beginn des ersten „Barnsleyer Guggenfestmas“ bewältigt wird. Gestärkt von den traditionellen „ fish&chips“ und einem herzlichen Willkommen im Ratssaal zogen die Kapellen in das Zentrum. Voran die Frumptarns sowie die Gugge 2000 aus Bornmouth, und die Gmendr Gassafetza. Mit einem Feuerwerk und Guggenmusik waren der Weihnachtsmarkt und das Guggentreffen eröffnet zwar mit wenig weihnachtlicher Musik, dafür um so schwungvoller. Für Schwaben etwas ungewöhnlich, für Engländer „no problem, excellent, wonderful“! Am Tag darauf stieß die Guggengruppe Rondo Bellinziano aus Bad Bellingen zum Festival. Bei Sonnenschein zogen nun vier Guggenkapellen musizierend durch die Innenstadt und belebten die Plätze und Gassen. Trafen sich zwei Guggenkapellen, wurde auch gemeinsam gespielt. Die Barnsleyer hatten sich schnell an die ungewöhnliche Kombination Weihnachten und Guggenmusik gewöhnt und gingen begeistert mit. Auch die Gassafetza passten sich an, und tauschten ihre zum Kostüm gehörenden Hüte gegen rote Nikolausmützen aus. Der Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold ließ es sich nicht nehmen, bei einem Auftritt der Gassafetza seine Begeisterung zu zeigen, spontan erhielt er eine Weihnachtsmütze und hatte damit das richtige „Outfit“ um anschließend mitzuspielen.
Den Abend verbrachten alle Guggengruppen gemeinsam bei einem „social event“, also einem geselligen Beisammensein, im Northern College. Nach dem Abendessen trat jede Gruppe noch einmal im großen Saal auf. Guggen spielten für Guggen, bis ein Monsterkonzert den musikalischen Teil mit einer Lautstärke beendete, die das altehrwürdige Castle sicher noch nie erlebt hat. Beim Tanzen in der Disco-​Ecke, an der Bar oder bei einer Unterhaltung mit den Guggenfreunden klang der Abend aus. Bei sprichwörtlich englischem Wetter endete nach einigen Auftritten der Christkindlmarkt und das 1. Internationale Barnsleyer Guggentreffen mit einem Monsterkonzert im Stadtzentrum. Bei einem gemeinsamen Abendessen verabschiedeten sich die Gassafetza von den Frumptarn-​Freunden. Der letzte Tag diente dem Packen und einem Stadtbummel mit einer rundum erfolgreichen Schnäppchenjagd. Via Paris ging es wieder zurück in das „englische Wetter“- nach Gmünd.

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