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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Bei stilvoller Kerzenbeleuchtung fand kürzlich ein Adventskonzert mit dem Kirchenchor in St. Maria Wetzgau-​Rehnenhof statt

Anlässlich seines 50. Chorjubiläums hatte der Kirchenchor St. Maria unter der Leitung von Helga Sickert zum Adventskonzert eingeladen. Die vielen Besucher erwartete ein mit Bedacht zusammengestelltes Programm bei stilvoller Kerzenbeleuchtung.

Dienstag, 08. Dezember 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 25 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Zu Beginn erklangen zwei Chorsätze mit Instrumentalbegleitung von dem zeitgenössischen Komponisten Klaus Heizmann: „Wir freuen uns, es ist Advent“ und „Wir warten auf das Licht“.
Das Instrumentalensemble, bestehend aus Monika und Barbara Böhm (1. und 2. Violine), Dorothee und Dominik Rettenmayr (Oboe und Cello) sowie Franz Sickert (Orgel) begleitete nicht nur bei Originalwerken, sondern gestaltete auch kunstvolle Vor-​, Zwischen– und Nachspiele zu A-​Cappella vorgetragenen Chorsätzen aus den Themenkreisen „Advent“ und „Maria“ wie „Die Nacht ist vorgedrungen“, „Es kommt ein Schiff geladen“ und „Maria durch ein’ Dornwald ging“. Zweimal bekamen die Besucher die Möglichkeit, in den Chorgesang und das Instrumentalspiel einzustimmen, bei „Macht hoch die Tür“ und „Tochter Zion“ von G.F. Händel.
Brennende Kerzen symbolisierten im Meditationsteil von Diakon Betz die Tugenden
Einen besonderen Kunstgenuss boten die Solovorträge der Geschwister Böhm, zusammen mit dem Organisten. Monika Böhm spielte das „Intermezzo“ in E-​Dur von Joseph Rheinberger (1839 – 1901) mit souveräner Gestaltung und reiner Intonation. An späterer Stelle folgte die viersätzige Triosonate in H-​Moll von Arcangelo Corelli (1653 – 1713), bei der die drei Musiker ihre Musizierfreude ausleben konnten. Diakon Betz, der die Begrüßungs– und Dankesworte sprach, bereicherte das Jubiläumskonzert mit einer kurzen Meditation zu einer Reihe brennender Kerzen, die Tugenden symbolisierten. Das Licht der Hoffnungskerze erlosch zum Glück nicht wie die anderen. An ihm konnten die Kerzen nach und nach wieder angezündet werden.
Mit ihrem schönen Sopran sang die Chorleiterin, begleitet von der Orgel, ein hochromantisches deutsches Magnificat: „Meine Seele erhebet den Herrn“ von Johannes Weyrauch (1897 – 1977). Darauf folgten die Chorsätze „Ave Maria“ (Arcadelt), „Gaude Mater“ (Klonowski) und „Salve Regina“ (Michael Haydn).
Ein ausgeglichener, dynamisch und intonationsmäßig sicherer Chorklang war als Ergebnis konsequenter Stimmbildungsarbeit während des ganzen Konzerts zu vernehmen. Die Einstimmung in den Advent wurde abgerundet durch das festliche „Rorate coeli“ (Tauet ihr Himmel) des böhmischen Komponisten Joannes Lohelius (1724 – 1788) für Chor und Orchester.

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