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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

An der Fachschule kann man studieren

Am Institut für Soziale Berufe St. Loreto kann man nun auch studieren. Gestern wurde ein Kooperationsvertrag mit der Steinbeis-​Hochschule Berlin unterzeichnet. Von Tanja Bullinger

Mittwoch, 13. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 28 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Am 16. Oktober sei, erstmals in der traditionsreichen Geschichte der Fachschule der Beginn eines Hochschulstudiums möglich, erklärte Institutsleiterin Heidrun Neukamm bei der Begrüßung der Gäste nicht ohne Stolz. Im Vergleich mit anderen Ländern werde oft bemängelt, dass im sozialen Bereich hierzulande zu wenig Akademiker eingesetzt seien. Ein Kritikpunkt, der nicht immer zutreffe, so Neukamm. Denn ihrer Meinung fehle es durchaus nicht an der fachlichen Qualifikation derer, die eine Fachschule abschließen, sondern eher an der richtigen Klassifizierung dieser Abschlüsse, für die man schon länger kämpfe. Neukamm betonte, dass das Institut schon jetzt mit Hochschulen zusammenarbeite, etwa der Pädagogischen Hochschule in Gmünd oder der Katholischen Fachhochschule in Freiburg. Die Kooperation mit der Steinbeis-​Hochschule Berlin eröffne Fachkräften sozialer Berufe aber nun ganz neue Möglichkeiten. Erfahrene Frauen und Männer aus der Praxis erhielten so die Möglichkeit, berufsbegleitend innerhalb von 36 Monaten einen akademischen Abschluss in einer kleinen, mit 15 Teilnehmern überschaubaren Gruppe zu erwerben.
Den „Bachelor of Business Administration“ könnten diese erwerben und auf diesem Abschluss dann auch weiter aufbauen, erklärten dann Prof. Dr. Peter Dohm und Birgit Gaida, die sowohl die Hochschule – mit insgesamt 3600 Studenten die größte private Hochschule Deutschlands –- und den Studiengang selbst vorstellten. Abitur oder Fachhochschulreife ist keine Zugangsvoraussetzung, wohl aber Berufserfahrung, Englischkenntnisse – und Lerneifer. Denn zehn bis 14 Stunden pro Woche müssen im Selbststudium erarbeitet werden. Alle drei bis sechs Wochen findet dann Präsenzseminare in Gmünd statt. Wichtig sei die Kooperation mit dem Arbeitgeber, ist doch ein wichtiger Bestandteil des Studiums die Umsetzung und wissenschaftliche Begleitung eines Projekts an der eigenen Arbeitsstelle.
„Eine Bereicherung für die Stadt Gmünd“ nannte Oberbürgermeister Wolfgang Leidig, der zusammen mit Landrat Klaus Pavel die Schirmherrschaft für die Kooperation übernommen hat, das neue Angebot.

Eine Informationsveranstaltung zum neuen Studiengang findet am Donnerstag, 18. Juni, um 19 Uhr im Institut für Soziale Berufe statt. Bewerbertag ist am Freitag, 11. September. Nähere Informationen zum Studium gibt es beim Institut für Soziale Berufe St. Loreto, Tel. 07171/​6003 – 0.

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