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„Mit Druck nicht nachlassen“

Mit dem Gmünder Tunnel ist es nicht getan, auch der Rest der B 29 muss zügig ausgebaut werden. Aus diesem Grund trafen sich die CDU-​Kreistagskandidaten gestern mit den CDU-​Bundestagsabgeordneten in Mögglingen. Von Tanja Bullinger

Dienstag, 19. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 15 Sekunden Lesedauer

MÖGGLINGEN. 50 Jahre warte Mögglingen nun auf diese Ortsdurchfahrt, immer wieder habe es Versprechungen gegeben, immer wieder seien die Erwartungen enttäuscht worden, meinte verärgert ein Bürger, der zum Treffen der Kreistagskandidaten vor dem Mögglinger Rathaus gekommen war. Die Politik habe an Glaubwürdigkeit verloren, eigentlich gebe es zu diesem Thema doch nun nichts mehr Neues zu sagen. Er könne die Verärgerung der Bürger durchaus verstehen, meinte der CDU-​Bundestagskandidat Georg Brunnhuber. Schon lange gehe es nicht mehr darum, ob die B 29 ausgebaut werde, sondern wie Geld dafür beschafft werden konnte. Mit dem Konjunkturpaket II habe man die ideale Chance gesehen, die Mögglinger Umfahrung schnell zu realisieren, zumal das Land eindeutig diese Maßnahme im Antrag als vordringlich beschrieben habe, so der Bundestagsabgeordnete Norbert Barthle. Als das Bundesverkehrsministerium anders entschieden habe „war auch bei uns die Enttäuschung groß“, betonten beide. Dennoch wolle man nun nicht locker lassen; ein wichtiges Kriterium für die Projekte des Konjunkturprogramms sei eine komplette Abrechnung Ende 2011 — sobald absehbar sei, dass ein anderes Projekt nicht so schnell umgesetzt werden könne, wolle man versuchen, Gelder umzuleiten — auch über Landesgrenzen hinweg.
Die ebenfalls anwesenden Bürgermeister Jürgen Stempfle aus Böbingen, und Wolfgang Hofer aus Essingen betonten, dass nach Mögglingen auch die Teilabschnitte in ihren Gemeinden realisiert werden müssten — sonst habe man den Stau ganz einfach an eine andere Stelle verlagert. Und Kreistagskandidaten aus Oberkochen und Heubach betonten, dass die B 29 auch wichtig für die Entwicklung ihrer Gemeinden sei, auch wenn diese nicht direkt an die Straße angrenzten. „Die B 29 ist die Hauptschlagader für die ganze Region“, betonte der Mögglinger CDU-​Ortsvereinsvorsitzende Patriz Schurr, der das Treffen organisiert hatte.

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