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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Bestnoten für PH Schwäbisch Gmünd

87 Prozent der Absolventen der Pädagogischen Hochschule würden sich wieder für ein Studium in Gmünd entscheiden und 85 Prozent auch für das Studium derselben Fächer. Über 60 Prozent geben ihrem Studium die Note „gut“ oder besser.

Mittwoch, 20. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 14 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Das sind Ergebnisse der Absolventenbefragung, die die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd vorgestellt hat. Sie gibt Aufschluss darüber, wie Absolventen ihr Studium nach dem ersten Staatsexamen im Rückblick beurteilen. „Wir haben damit ein Instrument, um Informationen über Stärken und Schwächen des Studiums an der PH zu erhalten und sichtbar werdende Defizite gezielt zu bearbeiten“, erläutert Privatdozent Dr. Helmar Schöne. Er ist der Beauftragte für die Qualitätssicherung an der Pädagogischen Hochschule. An der PH sind in den letzten Jahren verschiedene Verfahren eta-​bliert worden, um die Qualität von Lehre und Forschung kontinuierlich zu überprüfen. Neben den Absolventenbefragungen gibt es auch regelmäßige Studierendenbefragungen, in denen Studierende die von ihnen besuchten Lehrveranstaltungen bewerten.
Der typische PH-​Absolvent ist weiblich, direkt nach dem Abitur ohne Berufsausbildung an die Hochschule gekommen und hat die gesamte Studienzeit in Schwäbisch Gmünd verbracht. Der ganz überwiegende Teil der Absolventen hat das Studium überwiegend durch Eltern oder Familie finanziert. Die Liste der Motive, ein PH-​Studium in Gmünd aufzunehmen, wird von der „Aussicht auf inter-​essanten Beruf“ (90%), dem Wunsch „pädagogisch tätig zu sein“ (81%) und dem „Interesse an den Fächern“ (81%) angeführt. Hohe Zufriedenheitswerte finden sich für die Lehre in den einzelnen Fächern. So werden das Engagement der Lehrenden, ihre Betreuung der Studierenden etwa bei Hausarbeiten und die thematische Vielfalt des Lehrangebots durchweg mit guten Noten bewertet. Als besondere Stärke der PH Schwäbisch Gmünd wird von vielen Absolventen die überschaubare Größe der Hochschule hervorgehoben. Diese schaffe gute Kontaktmöglichkeiten sowohl zu den Lehrenden als auch zu den Kommilitonen und führe zu einer angenehmen Atmosphäre. Auch die Praxisphasen des Studiums werden positiv bewertet.
Aber natürlich gibt es auch Kritik. So werden die überfüllten Seminare bzw. die großen Studierendenzahlen beklagt und die Prüfungsordnung wird als unübersichtlich und schwer verständlich kritisiert. Hier spiegelt sich der Unmut der Studierenden wider, die sich auch in der landesweit beachteten Demonstration für bessere Studienbedingungen im letzten Jahr geäußert hat.
Dr. Schöne erläutert wie sich „Licht und Schatten“ im Urteil der Absolventen verteilen: „Das Lehrangebot sowie die Lehre und die Betreuung durch unsere Kolleginnen und Kollegen werden überwiegend gut bewertet. Die schlechtesten Bewertungen, die sich in den Befragungsergebnissen finden, beziehen sich auf die infrastrukturellen Rahmenbedingungen, z. B. die Hörsäle und Seminarräume, die Teilnehmerzahlen in Veranstaltungen und die Struktur des Studiums.“ Und der Rektor Prof. Albers ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die hohe Wertschätzung unserer Hochschule durch die Absolventen. Gute Lehrer und gute Forschung benötigen angemessene Rahmenbedingungen, die sind noch verbesserungsfähig. Wir bemühen uns nach Kräften. Aber die Gestaltung der Rahmenbedingungen liegt nur bedingt in unseren Händen. Es ist vor allem Sache des Landes, die Pädagogischen Hochschulen so auszustatten, dass trotz steigender Studierendenzahlen auch in Zukunft gute Lehre und erfolgreiche Forschung möglich sind.“
Die Absolventenbefragungen gehören zur Alumni-​Arbeit der Pädagogischen Hochschule. Alumnis ist die Bezeichnung für ehemalige Studierende. Mit Informations– und Kommunikationsangeboten möchte die PH zu einer engeren Bindung der Ehemaligen an ihre Hochschule beitragen.
Interessierte Ehemalige können sich unter alumni@​ph-​gmuend.​de in einen E-​Mail-​Verteiler eintragen lassen, um regelmäßig mit Informationen, etwa über Veranstaltungsangebote, versorgt zu werden.

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