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Entscheidende Phase ist eingeläutet

Die Fußball-​Saison neigt sich dem Ende entgegen. An vielen Orten steigt die Spannung. Noch sind viele Entscheidungen offen. Sowohl im Aufstiegs– als auch im Abstiegskampf kann sich noch einiges an den letzten Spieltagen bewegen. Noch kann sich auch die Anzahl der Absteiger in unterschiedlichen Ligen teilweise verändern. Von Patrick Tannhäuser

Freitag, 22. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
5 Minuten Lesedauer

Regionalliga: Vier Spieltage vor dem Ende hat der FC Heidenheim als Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung die besten Karten den Aufstieg in die 3. Liga zu realisieren. Weiterer Aufstiegsaspirant ist Hessen Kassel. Zwischen diesen beiden Klubs wird die Entscheidung im Titelkampf fallen. Der Abstieg ist in der vierthöchsten deutschen Spielklasse eigentlich klar geregelt. Drei Mannschaften müssen den bitteren Gang in die Oberliga antreten. Da die Regionalliga aus den Oberligen Hessen, Bayern und Baden-​Württemberg gespeist wird, ist die Verbandszugehörigkeit der Abstiegskandidaten wichtig. Der TSV Großbardorf (Hessen) und die SpVgg Unterhaching II können den Abstieg nicht mehr vermeiden. Nun wird noch ein dritter Verein gesucht, der diese begleitet. An drittletzter Stelle der Karlsruher SC II, der den Gang in die Oberliga noch aus eigener Kraft vermeiden könnte, aber wohl auch an dieser Position schon gerettet scheint. Nun stellt sich die Frage: Warum? Viktoria Aschaffenburg hat kein Lizenz beantragt und geht freiwillig in die Oberliga Hessen zurück.
Oberliga: Schon am Sonntag könnte die Meisterfrage beantwortet sein. Gewinnt die SG Sonnenhof Großaspach, dann darf im Fautenhau der Aufstieg in die Regionalliga gefeiert werden. Nur noch die TSG Hoffenheim II (sieben Punkte Rückstand) könnte die Letsch-​Elf theoretisch noch stoppen. Interessant ist es im Tabellenkeller. Nach dem jetzigen Stand kommt kein Team aus der Regionalliga in die Oberliga Baden-​Württemberg. Nach dem Rückzug von Aschaffenburg wird sich daran auch nichts mehr ändern. Deshalb steigen drei Teams ab. Der Vorletzte, die SpVgg Au, zieht seine Mannschaft komplett aus dem Spielbetrieb zurück und Offenburg kann als Letzter mit sieben Punkten Rückstand bei drei ausstehenden Partien für die Verbandsliga planen. Den dritten Absteiger machen der VfR Mannheim und der Kehler FV unter sich aus. Dies bedeutet, dass kein Team in die Verbandsliga Württemberg absteigt.
Mit dem FC Denzlingen aus der Verbandsliga Südbaden steht schon der erste Aufsteiger fest. Zudem ist klar, dass der SV Linx in die Aufstiegsrelegation gehen wird. In der Verbandsliga Baden (SV Spielberg, FC Zuzenhausen und TSG Weinheim) und der Verbandsliga Württemberg (FSV Bissingen, SV Bonlanden und FSV Hollenbach) sind noch keine Entscheidungen gefallen.
Verbandsliga Württemberg: Hoch her geht es noch in Sachen Sprung in die Oberliga. Drei Mannschaften streiten sich um den direkten Aufstieg und den Relegationsplatz. Da kein Mannschaft aus der Oberliga in die Verbandsliga Württemberg absteigen wird, müssen nur drei Vereine diese Liga verlassen. Als sicherer Absteiger stehen die TSF Ditzingen schon fest. Für Ditzingen geht es in die Landesliga, Staffel I. Wohl nicht mehr zu retten ist der FC Donzdorf, der in die Staffel II muss. Den dritten Absteiger und den Abstiegs-​Relegations-​Teilnehmer machen der VfL Sindelfingen, FV Biberach und der VfB Friedrichshafen unter sich aus. Keines dieser Teams würde in die für den Bezirk Kocher-​Rems relevante Landesliga, Staffel II absteigen.
Landesliga, Staffel II: Die Meisterschaft wird zwischen dem TV Echterdingen und dem Göppinger SV entschieden. Beide Mannschaften trennen drei Spieltage vor Schluss nur drei Zähler. Geringe Chancen auf das Erreichen des Relegationsplatzes hat noch die zweite Mannschaft des FC Heidenheim. Der Rückstand auf Göppingen beträgt schon vier Punkte. Da der FC Donzdorf wohl direkt in diese Staffel absteigen wird, müssen die vier letzten Mannschaften den Gang in die Bezirksliga antreten. Der Fünftletzte des Klassements spielt in der Relegation gegen einen der Zweiten aus den Bezirksligen Kocher-​Rems, Stuttgart, Neckar-​Fils oder Donau-​Iller. Als Absteiger stehen jetzt schon der SV Oberroth und der FC Silheim fest. Die Chancen des TSV Neu-​Ulm (sechs Punkte Rückstand) und des TSV Köngen (vier Punkte) sind eher schlecht. Für den Relegationsplatz kommen der SSV Ulm II (34), Plattenhardt, Zuffenhausen und Essingen (alle 31) in Frage. Momentan steht die Elf von Trainer „Wolle“ Frey an Fünftletzter Stelle. Als Aufsteiger aus der Bezirksliga Stuttgart steht Calcio Leinfelden-​Echterdingen fest. Fast durch sind im Bezirk Donau-​Iller und Neckar-​Fils der TV Wiblingen und der RSK Esslingen.
Bezirksliga: Spannend bleibt es wohl bis zum letzten Spieltag an vorderster Front. Bargau, Sontheim, Hofherrnweiler und Bopfingen machen die ersten beiden Plätze untereinander aus. Im ersten Relegationsspiel zum Aufstieg in die Landesliga trifft der Vertreter von Kocher-​Rems auf den TSV Regglisweiler (Donau-​Iller). Zur Zeit kann davon ausgegangen werden, dass Essingen nicht direkt aus der Landesliga absteigen wird. Deshalb müssen nur zwei Mannschaften aus der Bezirksliga direkt in die Kreisliga A. Sollte Essingen doch noch abrutschen, dann würde sich die Anzahl der direkten Absteiger auf drei erhöhen. Die zweite Mannschaft der Normannen kann schon für die Kreisliga A planen, geringe Chancen auf den Klassenerhalt hat noch der TV Herlikofen. Der TV Neuler und der TSGV Waldstetten werden wohl den Relegationsteilnehmer unter sich ausmachen.
Kreisliga A: Der TSV Heubach ist auf bestem Wege die Rückkehr in die Bezirksliga zu erreichen. Verhindern kann dies nur noch der TV Heuchlingen, der den zweiten Platz schon fast sicher hat, aber vier Zähler Rückstand auf den Primus vorweist. Auch in den Staffel II und III ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. In der A II können noch der SV Lippach, die DJK-​SV Eigenzell, der FC Röhlingen und der VfB Ellenberg Meister werden. Steinheim und Großkuchen machen den Titel in der A III unter sich aus.
Da der FC Normannia II in die A-​Liga zurück muss, steigen zwei Mannschaften direkt aus dieser ab. Sollte auch Herlikofen aus der Bezirksliga runter müssen, erhöht sich die Anzahl der Absteiger nicht, da diese auf maximal zwei im Vorfeld festgelegt wurde. Erst in der Saison 2009/​2010 würde dann eine verschärfte Abstiegsregelung gelten. Das Schlusslicht, TSV Untergröningen, hat bereits sechs Punkte Rückstand auf den drittletzten Platz und muss sich bei drei ausstehenden Begegnungen wohl mit dem Gang in die Kreisliga B anfreunden. Den zweiten Absteiger und den Relegationsteilnehmer ermitteln der SV Göggingen (26), TSV Dewangen (25) und der FC Bargau II (24).
Kreisligen B: Sowohl in der Staffel I als auch in der Staffel II ist noch keine Entscheidung gefallen. In der B I streiten sich Waldstetten II, Hintersteinenberg und Lindach um die ersten beiden Plätze. In der zweiten Staffel befinden sich nur noch Essingen II und der FV Hohenstadt im Rennen um Rang eins und zwei.
Sollte der Zweite der Bezirksliga Kocher-​Rems über die Relegation in die Landesliga aufsteigen und Essingen dadurch nicht in diese Klasse zurückkehren, dann wäre das Spiel zwischen dem Bezirksliga– und Kreisliga-​A-​Vertreter hinfällig. Beide würden dann in der Saison 2009/​2010 in der Bezirksliga spielen. Genauso ist es der Fall, wenn der Vertreter der Kreisliga A, Staffel I, über die relegation in die Bezirksliga aufsteigen würde und der Verlierer dieses Relegationsspiel in die Staffel II oder Staffel III absteigen müsste, dann wäre das Spiel zwischen dem Drittletzten der A I und dem besten Zweiten der Kreisligen B hinfällig. Beide Mannschaften wären in der Saison 2009/​2010 dadurch in der Kreisliga A, Staffel I, vertreten.
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Termine für den Aufstieg in die Landesliga Staffel II: 1. Spieltag am 10. Juni um 18 Uhr: Spiel 1: Neckar-​Fils gegen Stuttgart, Spiel 2: Kocher-​Rems gegen Donau-​Iller. 2. Spieltag am 14. Juni um 15 Uhr: Sieger Spiel 1 gegen Sieger Spiel 2. 3. Spieltag am 21. Juni um 15 Uhr: Fünftletzter der Landesliga gegen den besten Zweiten der Bezirksliga.
Termine für den Aufstieg in die Bezirksliga: 1. Spieltag am 10. Juni um 18 Uhr: Zweiter der A II gegen den Zweiten der A III. 2. Spieltag am 14. Juni um 15 Uhr: Sieger aus Spiel 1 gegen den Zweiten der A I. 3. Spieltag am 17. Juni um 18 Uhr: Sieger Spiel 2 gegen Vertreter der Bezirksliga.
Termine für den Aufstieg in die Kreisliga A: 1. Spieltag am 10. Juni um 18 Uhr in Mutlangen: Zweiter der B I gegen den Zweiten der B II. 2. Spieltag am 16. Juni um 18 Uhr: Vertreter der Kreisliga A gegen den Sieger aus Spiel 1.

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