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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Auch Leben nach Gartenschau

„Es sind noch fünf Jahre bis zur Landesgartenschau und es gibt auch ein Leben danach“, so eine zentrale Aussage aus einer Presseerklärung der CDU-​Fraktion im Gmünder Gemeinderat zu aktuellen Fragen der Kommunalpolitik

Samstag, 23. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Diese Aussage ist für CDU-​Fraktionschef Baumhauer Ausgangspunkt für drei Konsequenzen in der Gmünder Kommunalpolitik: Auflösung des bestehenden Investitionsstaus, rechtzeitige Investitionsentscheidungen für die Gartenschau und Prüfung deren dauerhaften Praktikabilität.
Der Gemeinderat habe hart gearbeitet, dies beweisen die Ergebnisse der ablaufenden Wahlperiode, bilanzierte Alfred Baumhauer vor den CDU-​Kandidaten für den Gemeinderat im Café Margrit. Wichtigste Vorhaben habe der Gemeinderat durchgesetzt, von der Turnhalle im Unipark oder der Pestalozzi-​Schule in Herlikofen bis zu den Standorten der Volkshochschule oder des Kunstvereins. Baumhauer betonte dabei besonders, diese Arbeit sei im Ehrenamt geleistet worden und oft nach langwierigen, schwierigen Beratungen Wie Baumhauer dabei darlegte, werde oft und schnell der Begriff „Streit“ verwendet, wenn es verschiedene Meinungen gebe. Wer verschiedene Meinungen aber gleich mit dem negativ besetzten Begriff „Streit“ versehe, der gehe wahrscheinlich unbewusst ans Mark der Demokratie, die von Meinungsfreiheit und Entscheidung der Mehrheit lebe. Baumhauer betonte für die ganze ablaufende Wahlperiode, dass die CDU-​Fraktion bei den Beschlüssen im Gemeinderat nie alleine stand, sondern bei Beratung und Abstimmung immer Partnerschaft mit anderen Fraktionen hatte. Dies sei ein wichtiger Teil seiner Bilanz.
Für die Arbeit im Gemeinderat seien Wirtschaft und Arbeitsplätze die Grundlage für alles weitere Handeln, sagte Baumhauer, die angesichts von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit gerade jetzt nicht auf die Warteliste kommen dürften. „Leider haben wir bei der Arbeitslosigkeit weiterhin den Spitzenplatz unter den Städten der Region“, kommentierte Stellvertreterin Christa Rösch die neuesten Ergebnisse der Arbeitsverwaltung, auf die Gartenschau zu warten sei deshalb keine Lösung.
Stadtverbandsvorsitzender Hermann Reichert fügte hinzu, dass es auch keine Einkaufsstadt ohne Kaufhaus und ohne Klohäusle gebe. Einig war sich die Versammlung auch, dass die Wettbewerbslage zu anderen Städten beim Parken untersucht werden müsse, dies sei ein wichtiger Standortfaktor.
Viel zu lange seien das Erhard-​Gelände und das Deyhle-​Areal nicht genutzt worden, in der Krähe stünden Grundstücke ungenutzt herum, zählte Baumhauer brach liegendes Kapital auf. Die Grundstücke in der Krähe müssten endlich vermarktet werden, notfalls mit einer sanften Öffnung der Nutzungsklausel.
Die absolute Nähe zu einer der stärksten Wirtschaftsregionen Europas sei aus der gedanklichen Brache zu wecken, auch wenn es um Forschung großer Betriebe im Raum Stuttgart oder um Ausbildungseinrichtungen gehe. Über 200 Betriebe hätten sich in jüngster Zeit in der westlichen Nachbarschaft angesiedelt, da dürfen wir doch mitspielen, meinte Baumhauer.

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