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Flurneuordnung in Mögglingen startet

Die Flurneuordnung in Mögglingen weist aufgrund großer Straßenbauvorhaben eine besondere Komponente auf; denn für Südumgehung und Westtangente werden insgesamt knapp 60 Hektar Fläche benötigt. Dies wurde in der Aufklärungsversammlung gestern in der Mackilohalle erläutert. Von Gerold Bauer

Mittwoch, 27. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 17 Sekunden Lesedauer

MÖGGLINGEN. Auch Bürgermeister Ottmar Schweizer machte in seiner Begrüßung der über 100 interessierten Zuhörer darauf aufmerksam, dass eine Flurneuordnung Vorteile bei der Beschaffung der Flächen für die öffentlichen Straßenbaumaßnahmen bringen wird. Schweizer sprach in Bezug auf den gestrigen Abend sogar von einer „historischen Veranstaltung“, denn seit Jahrzehnten sei das Thema „Flurneuordnung“ in Mögglingen im Gespräch
Rainer A. Zoglmeier ist Chef der in Ellwangen sitzenden Fachbehörde für die Flurneuordnung; er erläuterte gestern alle wichtigen Details über den Ablauf des Verfahrens, über die Kosten für die beteiligten Grundstückseigentümer sowie über deren Mitwirkungs– sowie Widerspruchsmöglichkeiten bei der Ausarbeitung der Pläne. Zoglmaier betonte, dass der von den Teilnehmern gewählte Vorstand voll in das Verfahren eingebunden und von den Behörden an wichtigen Entscheidungen beteiligt werde. Nur in die Bewertung der Bodenqualitäten sowie in die Zuteilung der Grundstücke seien örtliche Vertreter nicht involviert. Dies sei zur Wahrung der Neutralität unabhängigen und ortsfremden Fachleuten vorbehalten.
Der Behördenleiter machte die Anwesenden gestern Abend mit den grundsätzlichen und den für Mögglingen spezifischen Zielen einer Flurneuordnung vertraut. Zunächst gelte es, die in sehr viele kleine Parzellen zersplitterte landwirtschaftliche Nutzfläche so zu ordnen und mit neuen Wegen zu erschließen, damit die rationelle Bewirtschaftung mit modernen Maschinen möglich sei. Dies sei ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit heimischer Bauern. Und natürlich gewinnen solche gut nutzbaren Flächen an Wert. Da nur eine flächendeckende Landwirtschaft den Erhalt unserer Kulturlandschaft langfristig sichern könne, sei die Flurneuordnung für alle Bürger von Interesse. Zudem werden Naturdenkmale, Biotope und schutzwürdige Gewässerrandstreifen ausgewiesen sowie Möglichkeiten für die Freizeitnutzung und Naherholung geschaffen. Freuen dürfen sich die Grundstückseigentümer darüber, dass von ihrem Eigenanteil die Gemeinde Mögglingen freiwillig 70 Prozent übernehmen wird

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