Gartenarbeit macht jedem Freude
Die Senioren im Johanniter-Pflegewohnhaus Kielwein in Heubach nutzten das schöne Wetter der vergangenen Tage, um ihre Hochbeete zu bepflanzen. Ausgestattet mit Hacke, Pflanzholz und Schaufel trafen sie sich zur großen Pflanzaktion.
Mittwoch, 27. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH (pm). Die Gartentherapie ist ein Baustein des Betreuungskonzepts der Pflegewohnhäuser am Rosenstein und hat zum Ziel, die Sinne der pflegebedürftigen Bewohner zu aktivieren und die Motorik zu fördern. So wurde zuerst einmal beschnuppert und betastet, welche Gartenkräuter in diesem Jahr ins Hochbeet gepflanzt werden sollten: Mit den Fingern wurden Blätter zerrieben und mit der Nase der Duft von Zitronenminze, Schnittlauch, Rosmarin und Thymian enträtselt. „Die Arbeit an den Hochbeeten ist auch für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Bewohner bequem möglich“, erklärt Pflegekraft Natalie Fröhlich. „Da das Arbeitsfeld auf Sichthöhe liegt muss man sich nicht bücken.“ Eine echte Herausforderung war es aber dann doch, die Samen von Radieschen, Karotten und Kresse fein säuberlich in den Pflanzreihen unterzubringen. Mit Pflanzholz und Schaufel wurden Salat, Tomaten, Kohlrabi und Zucchini eingesetzt. Alle waren mit Feuereifer dabei und mächtig stolz auf ihre Arbeit. Maria Dolderer erzählt gleich am Abend ihrer Tochter, dass sie die Tomaten eingesetzt hat und zeigt ihr selbstbewusst die neuen Pflanzen. Rita Bohn macht jeden Tag einen Rundgang im Garten und prüft, ob alles ordentlich gewässert ist und gut gedeiht. „Wir sind hier in einer ländlichen Region. Viele unserer Bewohner haben zu Hause ihren eigenen Garten bewirtschaftet. Die Arbeit mit Erde und Pflanzen sind vertraute Tätigkeiten. Es werden Erinnerungen geweckt und das Gedächtnis wird aktiv gefördert“, so Einrichtungsleiterin Jutta Krauß zu der Beliebtheit dieses Angebots. „Das Feld ist bestellt und alle Helfer sind sich einig, dass sie eine reiche Ernte einfahren werden“, fügt sie hinzu.
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