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Ebenerdig,großzügig, im Haus

Viel Arbeit gemacht hat sich die Heubacher Stadtverwaltung, um dem Gemeinderat Alternativen für die fürs Rosenstein-​Gymnasium geplante Mensa aufzeigen zu können. Sprecher aller Fraktionen sprachen sich daraufhin für eine Mensa im Altbau-​Erdgeschoss aus.

Mittwoch, 06. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 49 Sekunden Lesedauer

HEUBACH. „Unterrichtsräume fallen weg“, „teuer“, „kein bleibender Wert“, „die Schüler müssten die Straße überqueren“: Bis auf eine der vorgestellten Varianten stießen die Vorschläge auf einmütige Kritik. So fand Dr.Manfred Schmidtke unter anderem eine Containerlösung inakzeptabel . Nach reiflicher Überlegung bleibe nur eine Lösung im bestehenden Schulgebäude, wobei sich Schmidtke gegen eine Nutzung von Stuhllager und Lichthof wandte: „Die Schüler brauchen Spielraum, einen Raum, in dem sie ausspannen oder ihre Hausaufgaben machen können“. Großzügig und kombinierbar mit dem bereits Beschlossenen sei dagegen der Einbau einer Mensa im Altbau. Laut Beschlusslage soll der Bau von 1966 ohnehin mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II saniert energetisch saniert werden. Schmidtke, wie alle nachfolgenden Stadträte, erklärte nach Rücksprache mit Schulleiter Hans-​Joachim Jauernig, in Verbindung mit der Ganztagesschule werde eine Mensa dringend benötigt. Alfred Kolb erklärte, alles andere wäre ein Provisorium; die ebenfalls geplanten Maßnahmen an der Realschule müssten dann freilich zurückgestellt werden. Fritz Krauß sah ebenfalls den Bedarf und ging unter anderem auf den Vorschlag ein, die Mensa auf der anderen Straßenseite bei der evangelischen freikirchlichen Gemeinde einzurichten: „Können wir nicht machen“. Auch er sprach sich für die große, freilich auch bei weitem kostspieligste Lösung aus; das sei wirtschaftlicher und biete den Schüler zusätzlich Flächen zur Freizeitgestaltung. Besonders gelungen fand Krauß die von Stadtbaumeisterin Ulrike Strohm ausgetüftelte Verbindung zum Pausenhof.
Roland Hegele informierte sich bei Oberstudiendirektor Jauernig über die künftigen Nutzerzahlen und die Entwicklung zur Ganztagesschule und sah dann ebenfalls keine Alternative. Auch von ihm gab’s großes Lob für die Stadtbaumeisterin – die mit Ellen Renz eine wirklich attraktive Mensa skizziert hat, eine Mensa, die sich unter anderem öffnen lässt, um im Sommer im Freien Tische aufstellen zu können. Hegele erinnerte daran, dass die Bezuschussung Voraussetzung sei und dass die Stadthalle entsprechend billiger werde. Schweren Herzens befand auch Erich Blum, dass nun die energetische Sanierung der Realschule noch warten müsse; Eugen Hofmann regte an, die neue Mensa für Kindergartenfeste oder kleinere Vereinsereignisse zur Verfügung zu stellen. Lediglich Günther Lux hatte Einwände: Man rechne mit großen Unbekannten, immerhin gehe es in wirtschaftlich schwieriger Lage um 300 000 Euro. Und die Synergieeffekte bei einer Kombination mit einer Stadthallenbewirtschaftung gingen verloren. Klaus Maier erinnerte daran, dass Nachhaltigkeit Voraussetzung für die – sehr großzügige – Förderung ist. Keine Mensa für die Stadthalle, darin war sich der Gemeinderat einig. Nicht aber darüber, ob die Stadthalle nach geltender Beschlusslage tatsächlich abgerissen werden soll. Aber das ist eine andere Diskussion, wie Bürgermeister Klaus Maier erinnerte.

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