Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Sport

Keine Tristesse

Am Samstagabend treten die Lorcher Handballdamen zum Rückspiel um den Aufstieg in die Landesliga bei der TSG Schnaitheim an. Nach der klaren 10:16– Niederlage am vergangenen Sonntag scheinen die Chancen für die Klosterstädterinnen äußerst gering, auf fremden Terrain für eine kleine Sensation zu sorgen. Dennoch herrscht im Vorfeld der Reise bei Mannschaft und Trainer eine positive Stimmung. Von Axel Emele

Freitag, 08. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 2 Sekunden Lesedauer

„Wir treten in Schnaitheim an, um uns einen Sieg abzuholen .“ So lautet die ausgegebene Marschroute von TSV-​Trainer Martin Svoboda, der sich der schweren Aufgabe aber durchaus bewusst ist. „Am Samstag haben wir so oder so unser letztes Spiel einer langen und kräftezehrenden Saison. Wir wollen unter allen Umständen die Runde mit einem Erfolgserlebnis beenden.“
Aber nicht nur der Rückstand von sechs Toren stimmt äußerst bedenklich, hinzu kommt auch noch die Tatsache, dass die Mannschaft am Dienstag nicht trainieren konnte, da zu viele Spielerinnen angeschlagen oder schlichtweg völlig entkräftet sind. So gab es in dieser Woche nur eine Trainingseinheit am Donnerstag. „Prinzipiell wissen wir ja, was wir leisten können. Und sofern es uns gelingt, dies im Rückspiel auch endlich einmal konstant zu zeigen, dann ist auch ein Sieg in Schnaitheim nicht utopisch. Außerdem wissen wir jetzt auch, worauf wir im Rückspiel besonders achten müssen.“
Der Schlüssel zum Erfolg liegt für die Lorcher Damen einerseits in einer deutlich verbesserten Angriffsleistung, ohne dabei aber die Defensivarbeit zu vernachlässigen. Denn mit Sonja Beißwanger auf der halblinken Angriffsposition und Marion Paus, die auf mehreren Positionen eingesetzt werden kann, verfügt die TSG über zwei ganz starke Spielerinnen, die eine Partie theoretisch auch im Alleingang entscheiden könnten. Hinzu kommt auch noch, dass am Samstag mit Sabine Blum Schnaitheims etatmäßige Spielmacherin wieder mit von der Partie ist, nachdem sie beim Hinspiel aus privaten Gründen nicht mitwirken konnte.Svoboda baut auch in Schnaitheim auf den selben Kader wie in der Vorwoche. Lediglich hinter dem Einsatz von Sandra Zoller steht noch ein Fragezeichen, die eventuell aus beruflichen Gründen auf ihren Einsatz verzichten muss.
Zuversichtlich, jedoch nicht euphorisch zeigte sich auch Schnaitheims Trainer Thomas Feil nach der Partie in Lorch: „Trotz des klaren Sieges fühlen wir uns noch keineswegs sicher. Lorch verfügt über eine starke Mannschaft, die nicht von ungefähr in Trossingen deutlich die Oberhand behielt. Wir werden uns auf das Rückspiel sehr gewissenhaft vorbereiten und dann sehr konzentriert antreten.“ Favorit sind un bleiben die Gastgeberinnen ohnehin.
Als spielentscheidend könnte sich am Samstag auch die Kulisse in der Schnaitheimer Ballspielhalle erweisen. Denn nach dem Landesligaaufstieg der Männer herrscht bei den ohnehin sehr begeisterungsfähigen Anhängern der TSG derzeit eine fantastische Stimmung, die sich dann auch sehr schnell von den Rängen auf das Spielfeld übertragen kann.
Auch TSG-​Trainer Feil geht davon aus, dass die Ballspielhalle am Samstagabend bestens besetzt sein wird. „Bei uns wird auf jeden Fall etwas los sein, zumal im weiteren Umkreis zu dieser Uhrzeit keine größere Sportveranstaltung stattfindet.“ Spielbeginn in Schnaitheim ist um 18 Uhr, auf eigenen Anhnag bauen die Lorcher auch.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2913 Aufrufe
488 Wörter
5465 Tage 14 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5465 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2009/5/8/Keine-Tristesse/