Den Samstag kann man auch anders verbringen
Die Show gegen den VfB ist für Alexander Zorniger bereits Schnee von gestern. Auch wenn der Coach unter der Woche noch diverse Anrufe und Mails erhielt von Leuten, die sich für das tolle Spiel gegen den VfB Stuttgart, Zornigers zukünftigen Verein, bedankten. Der Fokus des Trainers richtete sich bereits auf das morgige Auswärts-Spiel gegen den Bahlinger Sport-Club (15.30 Uhr). Von Giovanni Deriu
Freitag, 08. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 54 Sekunden Lesedauer
All diese Ausfälle möchte Zorniger aber nicht als Entschuldigung im Vorfeld des Bahlingen-Spiels gelten lassen. Also, es fehlen Grampes, Zimmermann und wahrscheinlich auch Mangold (der gestern Abend noch bei Physio Elmar Burkhardt vorbei schaute), drei Leistungsträger auf einmal, wie werden sie ersetzt? Kurz aber bestimmend sagt Zorniger: „In dem die drei, die hinein kommen, alles geben…“ Ende der Ansage. Wer diese drei Spieler, auf den jeweiligen Positionen sein könnten, dazu wollte sich Alexander Zorniger nicht äußern. Die Personalie Mark Mangold lässt die Fans rund ums Jahnstadion immer noch hoffen. Der Kapitän und, fast schon Ur-Normanne („fast 16 Jahre bin ich dabei“, so Mark), tut sich momentan wirklich schwer mit (s)einer Entscheidung – soll er für eine weitere Saison zusagen, oder ganz anders planen(?). Der Aufwand eines Spielers in der Oberliga sei schließlich „immens“, meint der Familienvater und Lehrer. Er wolle aber auch keinen Wind um seine Situation machen. Der Beruf, die Familie, dann „das Häusle“ in Essingen, an dem es auch noch einiges zu „werkeln“ gäbe. Mark Mangold, ein Teamplayer und „Normanne durch und durch“, wie ihn Teammanager Dieter Engelhardt beschreibt, werde man nie unter Druck setzen. Das wiederum findet der Mannschaftskapitän „wirklich klasse“, dass man ihn „frei entscheiden“ lasse. Und die Entscheidung wird fallen, dann aber „100 Prozent“, denn als Art Stand-By-Spieler mit 20 Spielen pro Saison täte man „keinem einen Gefallen“ ist sich Mangold sicher. Er würde nie pokern, dazu hänge er zu sehr „an Normannia“.
Zurück zum Spiel. Zorniger schnaubt, wenn man die restlichen Spiele als Spiele um die „Goldene Ananas“ tituliert. Er lässt sich und seine Ambitionen nicht durchhängen, selbst wenn er ja beruflich bereits aufgestiegen ist. Sein Team solle besser als in der vergangenen Saison abschneiden. Da wurde der FCN neunter mit 48 Zählern. Der Achte dürfte es bei seinem Abschied schon sein.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5466 Tagen veröffentlicht.