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In der alten Hansestadt an der Ostsee

Samstag, 09. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 6 Sekunden Lesedauer

LORCH. Besonders beeindruckt waren die Schüler von den Deutschkenntnissen der Partnerschüler, die seit der zweiten Klasse sehr intensiv diese Sprache lernen. Zahlreiche Besuche im Unterricht vermittelten einen interessanten Einblick in das moderne Bildungssystem. Dieses unterscheidet sich in einigen Dingen: Meist gibt es kleinere Klassen, die Schule endet für alle um 16 Uhr und ein Computer ersetzt das Klassenbuch. Dort können die Schüler und Eltern jederzeit Einblick nehmen, um neben den persönlichen Noten Bemerkungen der Lehrer oder Sonderaufgaben für die Schüler zu erhalten.
Einen Großteil der mittelalterlichen Stadtanlage der Hansestadt Tallinn, die 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, sowie das Schloss von Zar Peter I. und seiner Frau Katharina kann man heute noch besichtigen. Aber Tallinn hat auch ein sehr modernes Bild. Um die Altstadt entstanden meist finnische oder schwedische Banken– oder Geschäftsviertel.
Ein Ausflug führte die Schüler nach Osten zur Burgruine Wesenberg in Rakvere, sowie zum deutsch-​baltischen Landgut Palmse und in den Nationalpark Lahemaa an der Ostsee mit seinen unzähligen Findlingen aus der Eiszeit, seinen großen Mooren mit seltenen Tieren und Pflanzen. In den Gastfamilien wurden alle sehr herzlich aufgenommen, die Umgangssprache war Englisch, so dass der Austausch auch noch zur Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse diente.
Im September werden die Esten zum Gegenbesuch nach Lorch kommen und im nächsten Jahr fährt das „F2“ wieder nach Tallinn. Denn darin waren sich alle einig: Estland lohnt sich!

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