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Kirchplatzfest der evangelischen Kirchengemeinde am Sonntag in Eschach

Wieder einmal ist es soweit: Am Sonntag, 14. Juni, lädt die evangelische Kirchengemeinde Groß und Klein aus Eschach und Umgebung zum alljährlichen Kirchplatzfest ein.

Mittwoch, 10. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 11 Sekunden Lesedauer

ESCHACH (ekg). Traditionell beginnt es mit einem Familiengottesdienst um 9.50 Uhr unter dem Motto „Aus Gottes guten Händen“, welchen die Konfirmanden mitgestalten werden.
Anschließend wird auf dem Kirchplatz ein reichhaltiger Mittagstisch angeboten, außerdem kann man Kaffee und Kuchen bestellen oder es sich einfach bei einem Schwätzchen gut gehen lassen unter den weit ausladenden Ästen rund um den alten Lindenbaum. Der Posaunenchor spielt zur Unterhaltung und das Jugendzentrum bietet seine bewährte Spielstraße für die kleineren Besucher an.
Ein Blick in den angrenzenden Kirchgarten lohnt sich, denn seit der Umgestaltung zum „Denk-​mal-​nach-​Garten“ kann man darin gut meditieren, wozu man sich allerdings einen ruhigeren Tag aussuchen sollte.
Bei dessen Einweihung im November 2008 konnte man noch nicht ahnen, wie schön dieses Auge Gottes in der Mitte im satten Grün des Juni aussehen würde und dass die neue Bepflanzung ein Übriges dazu tun würde, um eine Oase für Seele und Geist zu schaffen.
Eingefasst wird der Garten durch einen Zaun, der eine gelungene Kombination aus Stein und Holzelementen ist. Innerhalb des Zauns wurde ein mächtiger Ahornbaum integriert. Eingerahmt von den ringsum stehenden Gebäuden Kirche, Pfarrhaus, Gemeindehaus, ein altes Fachwerkhaus, die ehemalige Zehntscheuer und zwei weitere Gebäuden kommt er gebührend zur Geltung. Allein dieses Gebäude-​Ensemble ist schon der Betrachtung wert.
Der Garten besteht aus drei kleineren Stationen. Zunächst liest man auf der Rückseite der ersten Skulptur „Was ist der Mensch?“ Horst Pollak fertigte sie aus heimischen Hölzern in Motorsägentechnik an, zwei Figuren aus einem Baumstamm herausgearbeitet, so wie Adam und Eva. Gott ruft den Menschen, der ins Leben eintritt.
Die zweite Station ist das große Auge Gottes, ein Kreis auf dem Boden in der Mitte, darum eine ovale Kontur als begehbarer Weg, mit sattem Grün ausgefüllt. Im Kreis steht ein mächtiger Holzstamm, vergleichbar einem Taufstein, in dessen Mitte ein gleichschenkeliges Kreuz liegt.
Dem Auge Gottes entgeht nichts, es sieht die strahlenden Zeiten genauso wie Trübsal und Zweifel im Leben eines Menschen. Das Kreuz erinnert Christen an ihr hoffnungsvolles Leben.
Einige Besucher des Kirchgartens verweilen lange bei dieser Schlange, nachdem sie diese entdeckt haben. Die dritte und letzte Station ist das Kreuz, ebenfalls aus einem Holzstamm herausgearbeitet mit „Durchblick“ in Form des Gekreuzigten. Man kann im Garten zum Schluss, wenn man auf der anderen Seite des Lebens angekommen ist, durch den Gekreuzigten auf den gesamten Lebensweg zurückblicken und sieht wieder den Anfang ganz im Mittelpunkt.
Durch das Kreuz von Jesus erscheint unser Leben in einem neuen Licht. Natürlich kann auch der Glockenturm an diesem Tag bestiegen oder die historische Johanniskirche angeschaut werden, welche gewiss als Kleinod in unserer Gegend gelten darf.
Sehenswert sind die Fresken (Kalkstein-​Malereien) in der Sakristei, die um 1350 entstanden sind und der über 500 Jahre alte Flügelaltar aus der Ulmer Werkstatt Jörg Syrlins.
Wie Thomas Knodel es in dem Lied „Aus Gottes guten Händen“ gedichtet hat, so soll es auch beim diesjährigen Fest spürbar werden: „Da breitet sich der Himmel aus und allen tut es gut“. Der Kirchengemeinderat ist für die Organisation zuständig.

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