Team „AirBreakers“ vom Landesgymnasium für Hochbegabte wurde Deutscher Meister bei der „Formel I für Schüler“
Schüler für Technik und Wirtschaft gleichzeitig zu begeistern — das ist die Idee hinter „Formel I in der Schule“. Ein Team aus drei Schülern des Gmünder Landesgymnasiums für Hochbegabte (LGH) wurde jetzt Deutscher Meister. Von Manfred Laduch
Freitag, 12. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Robert Dapper entwarf das Modell mit einem 3D-CAD-Programm. Es wurde ausgefräst, mit einem Fahrwerk versehen und lackiert. Gleichzeitig galt es, einen Sponsor zu suchen — der in der WWG-Autowelt gefunden wurde. Dadurch war es möglich, gemeinsam nach Ingolstadt zu fahren, wo Aerodynamik-Experten von Audi zu sehr lehrreichen Gesprächen zur Verfügung standen.
Da man sich nicht nur auf Computersimulationen verlassen wollte, baute der Hausmeister des LGH einen eigenen kleinen Windkanal. Trotz eines knappen Zeitplans gelang es den „AirBreakers“, die Süddeutsche Meisterschaft zu gewinnen. In der Zeit bis zur „Deutschen“ wurde das Auto dann intensiv verbessert.
Ende April ging es dann nach Hannover. Dort schaffte das mit einer CO2 –Patrone angetriebene Fahrzeug rund 120 Stundenkilometer und legte die 20 Meter lange Teststrecke in 1,099 Sekunden zurück. Damit waren die Gmünder in der Kategorie der unter 15-Jährigen zwar nur Zweite der fünf angetretenen Teams (und Drittschnellste aller Altersklassen).
Aber es gab ja noch andere Bewertungen. Das Fahrzeug musste an einem eigenen Stand vor– und der Projektablauf in einem Portfolio dargestellt werden. Und hier trumpften die „AirBreakers“ auf: Die vielen Punkte für die perfekte Präsentation kompensierten den Zeit-Rückstand und brachten den drei Gmünder Schülern die Deutsche Meisterschaft.
Thomas Schödel, stellvertretender Schulleiter des LGH, vergaß nicht zu erwähnen, dass ein weiteres Team der Schule in der Altersklasse der über 15-Jährigen die deutsche Vizemeisterschaft erreichte. Außerdem bedankte sich Schödel bei WWG-Geschäftsführer Jörg Hagelauer für die Unterstützung — mit der Hoffnung, dass sich künftig noch weitere Sponsoren für solche Projekte finden ließen.
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