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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Wetzgauer Feuerwehrleute kletterten zwei Tage überm Jagsttal und paddelten im Kochertal

Die Abteilung Wetzgau der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Gmünd absolvierte am ersten Juniwochenende eine abenteuerliche Fortbildung, die den 23 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Konzentration, Ausdauer und Mut abverlangte.

Freitag, 12. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 42 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​WETZGAU (pm). Auf den sechs Parcours im Waldkletterpark Hohenlohe musste bei unterschiedlichen Übungen die Höhenangst überwunden werden. Tags darauf waren bei der Kanufahrt auf dem Kocher Gleichgewichtssinn und Muskelkraft gefordert. Bei all den Herausforderungen kamen die Geselligkeit und der Spaß nicht zu kurz.
Mit drei Mannschaftstransportwagen steuerte die Gruppe das erste Ziel, den Waldkletterpark Hohenlohe im Schloss Langenburg an. Nach einer Einführung war zunächst eine Gruppe im Funparcour unterwegs, um wie Tarzan von Baum zu Baum zu schwingen oder wie Indiana Jones über eine Wackelbrücke zu laufen. Begonnen wurde mit dem einfachen Parcour, der Ritter-​Rezzo-​Steige, auf einer Höhe zwischen drei und fünf Metern mit Brücke, Flying Fox, Bobby Car und einer Aussichtsplattform mit Baumhaus. Nachdem dieser Einsteigerkurs erfolgreich gemeistert wurde gings weiter zum Dachsbau mit freischwingender Balkenbrücke und einer Holzröhre auf luftiger Höhe über dem Jagsttal. Beim höchsten Level, der Jagstklinge, wurden auf 15 Meter Höhe Distanzen bis zu 60 Meter in atemberaubender Fahrt an Seilrutschen überquert. Die zweite Gruppe absolvierte auf einem separaten Terrain ein einstündiges Teamtraining. Dabei mussten unter der Leitung von ausgebildeten Erlebnispädagogen und High-​Robe Trainern im Team Hochelemente erklettert bzw. überwunden werden. Im Vordergrund dieser Übungen standen Aufgaben zur Team– und Kommunikationsförderung.
Nach einem köstlichen Abendessen im Lemberghaus kam Hütten-​Stimmung auf, als Feuerwehr-​Kamerad Klaus Kucher mit seinem Akkordeon bekannte Schlager– und Volkslieder spielte. In der Dämmerung trafen die 23 Feuerwehrleute in der Schwäbisch Haller stadt auf den dortigen Nachtwächter. Bruno Horlacher führte die Gruppe kurzweilig durch die Salzsiederstadt. Dabei erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes und Amüsantes über die Vergangenheit Schwäbisch Halls, über Leben und Tätigkeit der Nachwächter und Türmer. Selbstverfasste Gedichte, lustige Sprüche und das Nachtwächterlied sorgten für eine kurzweilige und unterhaltende Stadtführung, die in der Brauereigaststätte „Löwen“ ausklang.
Am nächsten Tag waren die 17 Feuerwehrmänner und vier Frauen erneut aktiv. Diesmal mussten sie auf Kanus mit dem ihnen anderweitig bekannten Element Wasser kämpfen. Nach einer Einführung durch Guide Stefan Thaidigsmann gings bei Braunsbach mit sieben Kanadiern auf den Kocher. Zahlreiche Stromschnellen und zwei Wehre mussten gemeistert werden. Alle Kanuten kamen nach neun Kilometern ziemlich durchnässt in Kocherstetten an, da der Himmel auf den letzten zwei Kilometern seine Schleusentore öffnete. Trotz der Nässe von oben und unten und den Anstrengungen im Kletterpark machte das Aktivwochenende allen großen Spaß, was Abteilungskommandant Mathias Weiß mit in seinen Schlussworten herausstellte.

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