Ein bisschen kühl: Einkaufsnacht brauchte einen langen Anlauf
„Marina, Marina“, schallte es über den unteren Marktplatz. Doch richtig mediterrane Gefühle wollten nicht aufkommen, dafür war die Temperatur zu skandinavisch. Immerhin: Bummeln und Shoppen ging. Und je später der Abend, desto belebter die Innenstadt.
Samstag, 20. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Sehr belebt waren die Postgassen-Achse zwischen Marktplatz und Kalter Markt und die Bocksgasse bis auf Höhe der Augustinergasse, hier herrschte fast schon Gedränge, die Geschäfte waren gut besucht. Weniger wurde es im Parler-Markt, und im westlichen Teil der Ledergasse hielten nur Optik Quinten und das Spielwarengeschäft Okidoki die Fahne hoch. „Wir sind weg vom Schuss“, machte sich Geschäftsführerin Birgit Hartmann keine Illusionen: „Keine Musik, nichts Kulinarisches.“ Dabei stehe man in den Startlöchern, sagte sie und erinnerte an die Malaktion an den Horten-Schaufenstern gegenüber. „Für die Rahmenbedingungen muss die Stadt sorgen, alles andere schaffen wir alleine.“ Die Ledergasse bleibt ein wunder Punkt, konzedierte auch der HGV-Vorsitzende Christoph Morawitz: „Das kriegt man nur hin, wenn wir eine Combo und ein Autohaus dorthin bekommen.“Das wäre das nächste Mal einen Versuch wert — vielleicht machen dann auch mehr Geschäfte in der Ledergasse mit. Nicht zu übersehen war schließlich ein Zusammenhang: Wo es leuchtete, waren die Leute. Also dort, wo die Schaufensterfronten und Konturenbeleuchtung den Rahmen bildeten. Wenn’s dann noch wärmer wird — dann wird’ schon werden.
„Es war ein Anfang“, sagte Morawitz, „Ausbaufähig in den Folgejahren.“
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