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Reitturnier auf dem Goldwasen in Lorch

Montag, 22. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Mit 403 Nennungen war der Ansturm der Springreiter auf das Turnier auf dem Goldwasen deutlich geringer als in den Vorjahren. Über 700 Nennungen verzeichneten die Veranstalter des Reitvereins Lorch im letzten Jahr. Dafür gab es einen einfachen Grund: Zeitgleich zum Lorcher Turnier fand in Welzheim ein Wettbewerb für Spring– und Dressurreiter statt. „Normalerweise ist das Welzheimer Turnier immer im September. Es ist schade, dass es zu dieser Terminüberschneidung kam, denn viele Reiter besuchten sonst immer beide Wettbewerbe“, so Jürgen Zappe, der sich in Lorch mit seinem Team um die Ergebnisse kümmerte. Dennoch konnten die Organisatoren mit dem Verlauf der elf verschiedenen Prüfungen durchaus zufrieden sein. Dies lag nicht nur an den tollen Leistungen der Sportler und ihrer Pferde, sondern auch am Wetter. Entgegen der Voraussagen blieb es trocken und zumindest am Sonntag strömten zahlreiche Pferdesportbegeisterte auf den Goldwasen. Diese sahen Springen auf unterschiedlichstem Niveau. Von der Einsteigerklasse (Klasse E) bis hin zur Klasse M* reichte die Bandbreite in Lorch.
Im Mittelpunkt standen zum einen der Auftakt der „Ostalb Horse Tour“ am Samstag und zum anderen das Einzelspringen der Klasse M* am Sonntag. Beim ersten Mannschaftsspringen der „Ostalb Horse Tour“ konnte sich das Team „Reitsport Blank“ durchsetzen. Als einzige Mannschaft leisteten sich Thomas Meier (Waldstetten), Tanja Weik (Bettringen), Birgit Stätter (Schwäbisch Gmünd) und Michael Werner (Heuchlingen) bei dieser ersten Etappe der Tour, die aus vier Turnieren besteht. Für die Platzierungen bekommen die Mannschaften – ähnlich dem Modus in der Formel 1 im Motorsport – Punkte gutgeschrieben. Diese werden am Ende addiert und so der Gesamtsieger, nach den weiteren Springwettbewerben in Schwäbisch Gmünd (18. Juli), Killingen (29. August) und Heuchlingen (10. Oktober), der „Ostalb Horse Tour“ ermittelt. Durch den souveränen Auftaktsieg befindet sich nun erst einmal das Quartett des Teams „Reitsport Blank“ in der Pole Position und darf diese verteidigen. Im Jahr 2007 landete die Mannschaft bereits auf dem zweiten Platz, gehörte aber bisher nicht unbedingt zu den großen Favoriten auf den Gesamtsieg.
Für die Bettringerin Tanja Weik ging es auch am zweiten Turniertag sehr gut weiter. In der Springprüfung der Klasse M* belegte sie auf Cora Lou den zweiten Platz. Wie der Sieger Mario Walter (RSZ Röhlingen) blieb sie auf dem schwierigen Parcour ohne Fehler, musste sich aber aufgrund der langsameren Zeit mit Rang zwei begnügen. Erfolgserlebnisse hatte auch der Reitverein Lorch zu verzeichnen. Nicht nur, dass die Organisation völlig reibungslos über die Bühne ging, zudem platzierten sich einige Vereinsvertreter weit vorne in den Ergebnislisten. Reitlehrerin Silvia Luckert freute sich als Vierte in der Hunterklasse über ein Schleifchen.
Schrecksekunden mussten an beiden Tagen zwei Teilnehmer erleben. Am Samstag wurde eine Reiterin von einem Pferd überrannt, kam aber mit Prellungen glimpflich davon. Glück im Unglück hatte auch eine gestürzte Sportlerin. Bei beiden Unfällen leistete die DRK-​Ortsgruppe Göggingen die Erste-​Hilfe-​Maßnahmen.

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