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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Tausende feierten mit dem AGV 1959 und viel Prominenz das 50er-​Fest

Traditionell und doch modern, so beging der Altersgenossenverein 1959 am Wochenende sein 50er-​Fest. Seit Donnerstag – und noch bis heute Abend– waren und sind die knapp 70 Mitglieder im Feier-​Einsatz. Von Manfred Laduch

Montag, 22. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 58 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Mit dem Eröffnungsgottesdienst nahm das Wochenende seinen fröhlich-​besinnlichen Auftakt – nachdem man zuvor bei zwei Totenehrungen nachdenklich geworden war.
In der Augustinuskirche machte Pfarrer Matthias Plocher den Altersgenossinnen und Altersgenossen in einer hörens– und bedenkenswerten Predigt deutlich, dass sie Grund haben, Gott für die vergangenen 50 Jahre dankbar zu sein. Der Gottesdienst wurde lebendig und mitreißend durch Spirituals und Gospels vom Chor „All voices“ aus Waldstetten unter Leitung von Michael Fauser – der auch Ein– und Auszug der 59er mit mächtigen Orgelklängen begleitete – musikalisch mit gestaltet. Der Begrüßungsabend, zu dem sich die Festgesellschaft mit dem Bus zur Scheunenwirtin nach Bartholomä bringen ließ, schloss sich an. Dass die Altersgenossinnen und Altersgenossen zum Festgottesdienst am Samstag etwas zu spät im Münster eintrafen, war den Tausenden von Zuschauern zuzuschreiben, die die Feiernden schon beim ersten Umzug mit einem Meer von Blumengeschenken eindeckten. Pfarrer Johannes Waldenmaier, selbst 1959 geboren und Ehrenmitglied des AGV, zelebrierte die Messe und knüpfte dabei an das Fest vor zehn Jahren an. Habe man damals die Lebensspanne in Gedanken noch leicht verdoppeln können, so sei dies heute anders, machte er in seiner Predigt deutlich. Die trug er – wie schon beim 40er-​Fest – gereimt vor und hatte damit die ungeteilte Aufmerksamkeit der andächtigen Gemeinde. Motiv des Gottesdienstes war das „Rad des Lebens“, das sich in Form eines alten Wagenrades auch symbolisch im Altarraum wiederfand. Pfarrer Waldenmaier wies darauf hin, dass jeder im Leben Mitmenschen brauche, die man mit dem Radkranz vergleichen könne. Zusammengehalten werde es von inneren und äußeren Werten, die er den Speichen gleichsetzte. Im Zentrum stehe, wie die Nabe im Rad, Gott – der Glaube und die Nächstenliebe, so wie es Jesus im Evangelium (Mt. 22, 34 – 40) deutlich gemacht habe.
Vielfältig brachten sich die Altersgenossen in die Gestaltung der Messe ein, die Stefan Beck an der Orgel sowie Johannes Knoblauch und Hans-​Peter Buck (Trompete/​Flügelhorn) musikalisch begleiteten. Sie übernahmen Lesung und Fürbitten; Richard Arnold sang ergreifend „Ich bete an die Macht der Liebe“ und das Largo von Händel. Ein weiterer Höhepunkt des Festes war dann der zweite Umzug durch die Stadt: Mit drei Kapellen, dem obligatorischen Zügle, Oldtimern aus dem Jahr 1959, einem aus Stahl gebrannten Einhorn und einer Kindergruppe, die an Ereignisse der vergangenen zehn Jahre erinnerte.
Auch hier war jeder Zeitplan schnell über den Haufen geworfen, da so viele Verwandte, Freunde und Bekannte immer wieder mit Blumen und den beliebten „Wägele“ die Feiernden zwecks Glückwünschen aufhielten.
Besondere Ereignisse dabei: Oberbürgermeister Wolfgang Leidig übergab symbolisch einen Stab mit Einhorn-​Wappen an seinen designierten Nachfolger Richard Arnold, während ein Altersgenosse ein Versprechen einlöste und dem künftigen OB am Rathaus einen roten Teppich ausrollen ließ.

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