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Große Resonanz beim Elternbeirat-​Lehrer-​Fest und der Kurztagung des Elternbeirats der Realschule Waldstetten

Viele Aktivitäten standen für Kollegium und Elternbeirat der Franz von Assisi-​Schule vergangene Woche an. Neben dem Bandwettbewerb „Rock the school“ veranstaltete die Schule das „EBLE“-Fest auf dem Schulgelände und die Kurztagung des Elternbeirats in der Kirchlichen Akademie der Lehrerfortbildung in Obermarchtal.

Donnerstag, 25. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer

WALDSTETTEN (pm). Nahezu Zweidrittel des Kollegiums und des Elternbeirats trafen sich am Donnerstagabend im unteren Pausengelände der Schule zum regen Austausch und geselligem Beisammensein. Die Theater-​AG unter der Leitung von Tilmann John und Andreas Häufele zeigte einen Ausschnitt aus ihrem diesjährigen Schillerprogramm, das am 16. Juli 2009 als Freilichtveranstaltung aufgeführt wird. In beeindruckender Weise hatten sich die beiden Lehrer mit den Schülerinnen und Schülern den Texten genähert. „Der Handschuh“, „Ode an die Frauen“ und das „Punschlied“ setzten die Fünft– und Sechstklässler szenisch um und zeigten beim Rezitieren, dass sie den über 200 Jahre alten Texten neues Leben einzuhauchen vermochten.
Für den Elterbeirat ging es am Freitagnachmittag gleich weiter. Die alljährliche Kurztagung in Obermarchtal hatte in diesem Jahr die Themen „Offene Ganztagesbetreuung“ und „Scientology“ zum Inhalt. Realschulkonrektor Stefan Willbold stellte die Ergebnisse der Elternbefragung zum Ganztagesangebot dar und verknüpfte diese mit den Daten der Selbstevaluation im Bereich Schulatmosphäre.
Vor diesem Hintergrund sei es absolut notwendig, die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ernst zu nehmen. Die konzeptionelle Planung im Bereich der baulichen Erweiterung der Schule und des pädagogischen Konzepts nehme sich diese Daten als Maßstab. Nicht eine Verlängerung der Zeit an der Schule sei zunächst im Fokus, sondern eine qualitative Verbesserung der Zeit, die die Kinder und Jugendlichen an der Schule verbringen: Förderung, Kreativität entwickeln und Talente entdecken, Bewegung und Entspannung und das Erleben einer Tischgemeinschaft, die über die reine Nahrungsaufnahme hinausgehen müsse, seien Schwerpunkte des Konzepts.
„Scientology — was verbirgt sich dahinter“ lautete der Titel des Vortrags von Carmen Bogenrieder-​Kramer, Vorsitzende des Gesamtelternbeirats der Katholischen Freien Schulen in der Diözese Rottenburg-​Stuttgart, am Samstagvormittag. Nach einem Überblick über die Entstehungsgeschichte von Scientology und den Gründer L. Ron Hubbard und dessen Hauptwerk „Dianetik“ zeigte sie auf, dass sich die Organisation zwar als Kirche bezeichne, jedoch in Wahrheit totalitär organisiert sei und mit Mitteln und Methoden, die der freiheitlich-​demokratischen Grundordnung widersprächen, arbeite. Auf der Grundlage mehrerer Beispiele warnte Carmen Bogenrieder-​Kramer vor Scientology und den angebotenen Fähigkeitsanalysen sowie deren zahlreicher Tarnorganisationen. Dabei wurde deutlich, dass eben auch Kinder und Jugendliche im Fokus stehen, da Scientology sich auch hinter diversen Nachhilfeinstituten und Jugendaktionsbündnissen verberge.
Nach einer regen Diskussion verwies sie auf die aktuellen Veröffentlichungen, die beim Landesamt für Verfassungsschutz zu beziehen seien. Akademieleiter Dr. Berthold Suchan schloss die Tagung mit einer Führung durch den restaurierten Kapitelsaal und die Prämonstratensergruft der Klosteranlage ab.

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