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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Angehende Fachlehrer präsentieren pädagogische Konzepte

Kürzlich besuchten drei Projektgruppen des Pädagogischen Fachseminars Schwäbisch Gmünd (PFS) die Realschule Mutlangen und berichteten von ihren Erfahrungen, die sie im Rahmen der Profilausbildung mit Ganztagesschulprojekten gemacht haben.

Freitag, 26. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 21 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Die Realschule in Mutlangen möchte ihre Ganztagesschule weiter entwickeln. Um sich Anregungen zu holen, wurden 14 Fachlehreranwärter vom PFS mit ihren Lehrenden eingeladen. Zum Auftakt stellte Heide Danner in einer Einführung die Ganztagesbetreuung in Mutlangen vor. Zwischen 20 und 40 Schülerinnen und Schüler nützen derzeit das Angebot, das mit weiteren Projekten nun ausgebaut werden soll.

Martin Probst-​Kaiser vom Lehrgang 44 des PFS stellte wichtige Merkmale und die Intentionen einer Ganztagesschule vor, wie das Lösen vom 45-​Minuten-​Takt, Projektunterricht, Förderung von Schlüsselqualifikationen bei Schülern, Mitgestaltung und Mitverantwortung von Eltern, Lehrern und Schülern sowie Kooperationen mit Vereinen und Betrieben. Anschließend berichteten die Fachlehreranwärter von ihrer Ausbildung im Wahlprofil „Pädagogische Konzepte für Schule mit Ganztagesbetrieb“. Dabei führten die drei Gruppen im Herbst 2008 in sieben Unterrichtseinheiten verschiedene Projekte durch. Das erste Team stellte Erfahrungen im Bereich der Sozialarbeit mit Schülern der Bettringer Uhlandschule vor.

Im Mittelpunkt dieses Projektes stand die Kontaktaufnahme und der Austausch zwischen Senioren und Schülern. Besonders beeindruckend waren dabei Zeitzeugenberichte aus dem 2. Weltkrieg und gemeinsame Spiele — Nachmittage mit den Senioren. Aber auch ein spontan anberaumter Spaziergang mit Pflegebedürftigen hinterließ eindrückliche Spuren bei den Jugendlichen. Ein weiteres Team war ebenfalls an der Uhlandschule und organisierte dort die Renovierung eines alten Klassenzimmers zum Freizeitraum. Mit viel Engagement, Farbe und kreativen Ideen der teilnehmenden Schüler entstand dabei eine kleine Erholungsoase in der Schule.

Die dritte Gruppe beschäftigte sich mit einem Balancegarten in Wäschenbeuren. Dabei zeigte sich, dass ein hoher Eigenanteil der Schüler zu einem gemeinsamen Erfolg und einer großen Identifikation führen kann. Ein Balancegarten fördert nicht nur Körperbeherrschung und Gleichgewichtssinn, sondern ist nachweislich bei der Ausbildung von Denkstrukturen und für die Raumorientierung bei Schülern förderlich.

Nach dem Dank des stellvertretenden Schulleiters, Peter Fiebig, fand ein angeregter Austausch und eine Führung durch die Schule statt.

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