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Sonnwendfeier und Hüttenfest der SAV Ortsgruppe Lautern mit Lauchheimer Alphornbläsern

Trotz schlechter Wettervorhersage freute sich Obmann Franz Drexler über den sehr guten Besuch bei der SAV-​Hütte am Ebele in Lautern, denn beim Sonnwendfeuer war es trocken. Von Karin Enssle

Samstag, 27. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 41 Sekunden Lesedauer

HEUBACH-​LAUTERN. Die Lauchheimer Alphornbläser übernahmen den musikalischen Part für die romantische Stimmung bei der diesjährigen Sonnwendfeier durch ihr Singen und Musizieren.
An dem kühlen Sommerabend, konnten sich die Kinder auf dem eigenen Spielplatz der SAV-​Ortsgruppe Lautern austoben, bevor es für die zirka 70 Kinder, die beim Fackelmarsch dabei waren, ein besonderes Erlebnis war, den Holzstoß bei Einbruch der Dunkelheit zu entzünden.
Für alle Wanderer war dieses Fest ein gemütliches Beisammensitzen bei der Albvereinshütte auf halber Höhe unter den Höhlen Große Scheuer und Haus, bei besonderen Köstlichkeiten wie Ebeles-​Fladen oder Ebeles-​Pfanne.
Ortsvorsteher Bernhard Deininger hielt wieder die Feuerrede und dankte zunächst dem Albverein für das Herrichten und die Pflege des schönen, idealen Festplatzes – vornehmlich der ALF-​Gruppe (Albverein Lautern Familiengruppe), die diese Sonnwendfeier vorbereitet hatte. Auf die Frage, woher kommt dieser alte Brauch komme, stellte er fest: Unsere Vorfahren lebten mit und in der Natur – sie waren ein Teil der Natur.
Sind wir das heute auch noch? Für unsere Vorfahren war die Kraft der Sonne, das Wasser und der Boden lebenswichtig. Wissen wir heute noch, woher unsere Nahrung – unsere Lebensmittel noch kommen, fragte Deininger. Von der Fabrik, von Labors oder von China via Internet? Das Getreide, das Brot, die Milch, das Gemüse, das Fleisch, es komme alles von der Natur – von unseren Bauern und Gärtnern.
Hat unsere Landwirtschaft noch eine Chance, lautete die nächste Frage des Ortsvorstehers. Es hänge davon ab, wie man sich als Verbraucher verhalte. Wetteifern wir nicht um den billigsten Preis? Wer soll in Zukunft — gerade hier an und auf der Alb – unsere Kulturlandschaft bewirtschaften und pflegen? Vielleicht rege die Sonnwendfeier zum Nachdenken an.
Dann zogen die Kinder und Eltern mit ihren Fackeln zum Holzstoß und entzündeten ihn. die Lauchheimer Alphornbläser bliesen zum Feuerschein und sangen ein zwei Titel. Lange konnten die Besucher sich am Feuer wärmen und sich an den Flammen erfreuen. Auch saß man noch lange bei der Hütte gemütlich zusammen.
Am Sonntag trafen sich die ersten Wanderer zum Frühschoppen beim Hüttenfest. Bei reichhaltigem Mittagstisch sowie Kaffee und selbst gebackenem Kuchen und gutem Vesper gab es ein reges Treiben und gemütliches Verweilen rund um die Albvereinshütte, trotz manchem Regenschauer, gegen den der Verein mit Zelt und Hütte gut vorgesorgt hatte.

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