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Nachrichten Kultur

Vielfältiges Programm zur 4. Gmünder Kulturnacht am Freitag, 3. Juli

Die Kulturstadt Schwäbisch Gmünd präsentiert sich in den Abendstunden am Freitag, 3. Juli, von ihrer attraktivsten Seite. Viele Kulturinstitutionen öffnen ihre Pforten und präsentieren ein Programm für jeden Geschmack und jede Altersklasse bei freiem Eintritt in nahezu allen Einrichtungen.

Montag, 29. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 40 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rz). „Schwäbisch Gmünd ist die Kulturstadt für das Umland“, sagt Bürgermeister Joachim Bläse. Das jedenfalls soll sich an diesem Freitagabend so ab 19 Uhr bis Mitternacht erweisen. „Ein Zug durch die Stadt, eine Abstimmung mit Füßen“, schwebt dem Kulturbürgermeister vor. Und Gmünd soll gewinnen, indem möglichst viele Kulturbeflissene, Schaulustige, Neugierige und Amüsierwillige von Ereignis zu Ereignis ziehen.
Ob man kunstinteressiert ist, fremde Kulturen kennen lernen möchte, herausfinden will, wer die Autoren hinter manchen Büchern sind oder einfach nur gute Musik hören will, für jeden Geschmack ist bei der 4. Gmünder Kulturnacht etwas dabei: Auf dem Marktplatz vor der Johanniskirche findet das „Fest der Kulturen“ des Integrationsbeirats statt, bei dem sowohl Aufführungen internationaler Vereine, als auch Speisen aus aller Welt angeboten werden.
Als verbindendes Element zwischen den einzelnen Kulturhäusern können sich die Besucher auf das „Santa Macairo Orkestar“ freuen. Das französische 5-​Mann-​Orchester wird den ganzen Abend auf den Plätzen und Straßen der Stadt unterwegs sein und Zirkusmusik vom Feinsten spielen.
Im Kulturzentrum Prediger finden Sonderführungen zu der Dauerausstellung „Kunst aus einhundert Jahren 1909 – 2009. Die Highlights der Daimler– Kunstsammlung“ statt. Zur Sonderpräsentation des Hans Baldung Grien Gemäldes „Die Erschaffung der Menschen und Tiere“ wird Rudolf Guckelsberger aus John Miltons „Paradise Lost“ lesen (19.30 – 20.30 Uhr). Im großen Saal des Predigers tritt das Cherkezi Orchestra auf, welches Einflüsse des balkanischen Orients mit afrikanischen Rhythmen und funkigem Jazz verbindet. Die Bewirtung im großen Saal erfolgt durch den Gmünder Museumsverein. Die Gmünder Schmucktage 2009 werden am selben Abend im Labor im Chor eröffnet.
In der Silberwarenfabrik Ott-​Pauser werden Führungen zu der Wechsel– und der Sonderausstellung „Weltpatente aus Schwäbisch Gmünd. Die Firma Erhard & Söhne — vom Kunsthandwerk zum Industriedesign.“ angeboten. Im Innenhof der Ott-​Pauserschen Fabrik zeigen verschiedene Gruppen bei Tanz und Musik ihr Können. Ein besonderes Highlight ist die Präsentation des ersten Unimog-​Fahrzeugs der Firma Erhard & Söhne.
In der Stadtbibliothek wird es „heimlich, still und mörderisch“. Es gibt Krimilesungen nonstop mit den Autoren Uta-​Maria Heim, Markus Imbsweiler und Uwe Klausner.
Das Stadtarchiv bietet sowohl Einblicke in die tägliche Arbeit eines Archivs als auch Nachtführungen in der Stunde vor Mitternacht durch die historische Innenstadt Schwäbisch Gmünds. In der Theaterwerkstatt im Spital hält die Gmünder Bühne Lesungen in schwäbischer Mundart und in der Spitalmühle gibt es zu einem kulinarischen Angebot klassische Kammermusik mit der Städtischen Musikschule.
Die Augustinuskirche und St. Franziskus bieten Programme mit Orgelkonzerten, Kirchenführungen und vielem mehr. Das Straßentheater der Kulturtankstelle zeigt vor dem Café Margrit Spannendes rund um die Hölltal-​Produktion „Tintenherz“ mit Jonglage, Akrobatik und Feuershow. Die Galerien in Schwäbisch Gmünd locken mit besonderen Ausstellungen und Angeboten: Die Galerie des Schwäbisch Gmünder Kunstvereins bietet im Kornhaus die Ausstellung „Vier Ungarn — Kunst aus Székesfehérvár.“ Die foto-​grafik-​art Gallery zeigt die Ausstellung „Vienna dogArt“ von Roland Schmitt und im Schmiedturm wird Walter Giers durch sein Mus-​du-​seum führen. Im Kunstzentrum Unikom im Unipark wird die interaktive Ausstellung „Spurlos“ eröffnet, bei der Künstler aus den Bereichen Musik, Malerei, Bildhauerei, Literatur und Grafik ihre Arbeiten vernetzen und sie so für das Publikum zu einem interaktiven Erlebnis machen. In der Galerie im Zunfthaus gibt es eine „(B)laue Sommernacht“ mit Präsentationen unterschiedlicher Mal– und Zeichentechniken, vom surrealem Zeichnen über die Spachteltechnik bis hin zu photorealer Ölmalerei. Kamran Ehsanis Galerie am Johannisplatz stellt Kunstwerke des Erfinders der „Sky Art“, Otto Piene, aus. Weiter draußen im Unipark präsentiert das Kunstzentrum „Unikom“ eine „interaktive Ausstellung“ mit dem Titel „Spurlos“. Im Jugendhaus dreht sich an diesem Abend alles um das Thema „Rock und Kult“, Nachwuchskünstler und Newcomerbands zeigen Kostproben ihres Könnens.

Das vollständige Programm ist im Internet unter www​.schwae​bisch​-gmuend​.de abrufbar. Programmhefte sind an sämtlichen bekannten Auslagestellen zu
erhalten.

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