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Kegeln, Württembergische Meisterschaften: Fabian Seitz holt Silber und will bei den Deutschen den Spieß umdrehen

(pm). Die Schwabsberger Spitzenkegler Olaf Koberwitz und Fabian Seitz erreichten bei den württembergischen Einzelmeisterschaften in Trossingen hervorragende Platzierungen. Der Rechberger Seitz kehrte mit einer Silbermedaille im Gepäck wieder nach Hause.

Mittwoch, 03. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 58 Sekunden Lesedauer

Bei den Herren erkämpfte sich Olaf Koberwitz nach einem herausragenden Finallauf mit der Tagesbestleitung von 1032 Kegeln den ersten Platz. Fabian Seitz lieferte sich mit Christian Koller von der KV Geislingen ein packendes „Kopf-​an-​Kopf-​Rennen“ um Platz eins. Am Ende hatte sein Kontrahent dank des besseren Vorlauf-​Ergebnisses knapp die Nase vorn. Mit ihrem Erfolg haben sich die beiden Schwabsberger Startplätze für die deutschen Einzelmeisterschaften, die am 13. und 14. Juni in München stattfinden, gesichert.
Mit soliden 991 Kegeln (656, 335,) qualifizierte sich Olaf Koberwitz in dem stark besetzten Teilnehmerfeld für den Endlauf. Dabei musste er lediglich Kai Hornung vom KC Schrezheim mit 1007 Kegeln, Roland Chioditti (1004 Kegel, KSC Hattenburg) und Jörg Hauptmann (991 Kegel, TV Brenz) an sich vorbeiziehen lassen.
Im Endlauf zeigte der Schwabsberger dann seine ganze Klasse und schob sich mit herausragenden 1032 Kegeln auf Platz eins (Gesamtergebnis: 2023 Kegel). Damit folgt er Vorjahresmeister Reiner Buschow, ESV Ravensburg, nach. Platz zwei behauptete Roland Chioditti vom KSC Hattenburg, der sich nach seinem sehr guten Vorlauf im Finale mit 1007 Kegel nochmals etwas steigern konnte (Gesamtergebnis: 2010 Kegel). Dritter wurde Bernd Lutz vom ESV Ravensburg (Gesamtergebnis: 2006 Kegel). Nach 986 Kegeln im Vorlauf erzielte er im Finale 1020 Kegel. Kai Hornung (Gesamtergebnis: 1999 Kegel) vom KC Schrezheim, der auch im Finallauf mit 992 Kegeln zu überzeugen wusste, blieb damit leider nur der undankbare vierte Platz. Mit 947 Kegeln landete Michael Franzl von der SKG Böbingen auf dem 13. Platz. Nur denkbar knapp verfehlte er im Vorlauf den zwölften Platz, der zur Teilnahme am Finale berechtigte.
„Nach dem Aufstieg mit meinem KC Schwabsberg in die 1. Kegler-​Bundesliga ist das für mich persönlich natürlich ein weiterer sportlicher Höhepunkt und der vorläufige Abschluss einer phantastischen Kegelsaison“, so der Kommentar des frischgebackenen württembergischen Meisters Olaf Koberwitz.
Fabian Seitz überzeugte im Vorlauf ein ums andere Mal mit seinem präzisen Spiel in die Vollen. Neben dem Mitfavoriten Michael Reiter (ESV Ravensburg) startend, lieferte er sich mit diesem einen tollen Zweikampf über die gesamte Wurfdistanz Am Ende lag er mit 981 Kegeln knapp vor seinem Konkurrenten (973 Kegel). Ganz zufrieden war er dennoch nicht, hatte er doch im Abräumen, mit für ihn eher mäßigen 327 Kegeln, seine exzellente Wurfausbeute beim Spiel in die Vollen nicht zu nutzen gewusst und wertvolle Kegel verschenkt. Letzten Endes gelang es nur Christian Koller (KV Geislingen), der mit 1009 Kegeln eine gute Leistung vorlegte, an dem Schwabsberger Bundesliga-​Kegler vorbeizuziehen
Wie bei den Herren Olaf Koberwitz so dominierte Fabian Seitz bei den Junioren mit dem Topergebnis schlechthin den Finallauf. Von Beginn an war er präsent. Hoch konzentriert und mit einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung begann er seine Aufholjagd auf den führenden Christian Koller. Unmittelbar auf der Bahn neben seinen härtesten Konkurrenten spielend, zeigte er phasenweise Kegelsport der absoluten Extraklasse. Da Christian Koller gekonnt dagegen hielt entwickelte sich von der ersten Kugel an ein packender Zweikampf, der die Zuschauer ein ums andere Mal zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Als Fabian Seitz (Gesamtergebnis: 2010 Kegel) auf der dritten Bahn nach verhaltenen 159 Kegeln in die Vollen sage und schreibe 124 Kegel im Abräumen drauf packte, schien die Meisterschaft zu seinen Gunsten gelaufen.
Christian Koller (Gesamtergebnis: 2022 Kegel) setzte auf der letzten Bahn nochmals gekonnt 262 Kegeln dagegen und brachte damit die Meisterschaft knapp aber nicht unverdient nach Hause. Michael Reiter vom ESV Ravensburg sicherte sich mit 1952 (973, 979) Kegeln den dritten Platz. Christian Winter (KC Schwabsberg) erreichte mit 1895 (944, 951) Kegeln den sechsten und Jochen Seitz, SKG Böbingen, mit 1888 (951, 937) Kegeln den achten Platz. Florian Oker (Gesamtergebnis: 1834 Kegel) vom SVH Königsbronn, komplettierte mit Platz zwölf den insgesamt beeindruckenden Auftritt der Ostalbequipe.
Fabian Seitz: „Ich denke, die Meisterschaft habe ich im Vorlauf verspielt, da wollte ich einfach zu viel und habe dann mein Spiel im Räumen nicht durchgebracht. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis jedoch nicht unzufrieden. Der Christian hat an beiden Tagen super gespielt und ist für mich auch verdient Meister geworden. Ich denke wir haben beide tollen Kegelsport gezeigt. In München werden die Karten nochmals neu gemischt. Ich freue mich schon richtig auf ein neuerliches Kräftemessen“.

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