Rege Diskussion bei der Kandidatenvorstellung der SPD/UB
„In Böbingen zuhause. Liebenswert. Lebenswert.“ — Unter diesem Motto hatten die Kandidatinnen und Kandidaten der Liste SPD/Unabhängige Bürger in den Bürgersaal des Böbinger Rathauses eingeladen, um sich vorzustellen und über aktuelle Schwerpunkte in der Gemeinde zu informieren und zu diskutieren.
Mittwoch, 03. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 13 Sekunden Lesedauer
Otto Betz und Norbert Müller sprachen die Förderung der Wirtschaft an. Vor allem soll das örtliche Handwerk, der Tourismus und Maßnahmen zur Energie-Effizienz unterstützt werden und weil schnelle Internetzugänge im betrieblichen und privaten Bereich immer wichtiger werden, hat die SPD-Fraktion bereits einen Antrag an die Verwaltung für eine bessere Breitbandversorgung gestellt.
Im Hinblick auf die gegenwärtige unsichere Lage in der Lebensmittelversorgung Böbingens wies Norbert Müller darauf hin, dass diese vor allem in Hinblick auf die älteren Mitbürger von existenzieller Bedeutung sei. Weil die Vereine für das Miteinander in Böbingen und vor allem in der Jugendarbeit sehr wichtig sind, müssen sie auch in Zukunft von der Gemeinde gefördert werden, sind sich die Kandidaten einig. Otto Betz sprach einen schon lange ins Auge gefassten Wunsch an: Die Einrichtung einer Bürgerstiftung zur Unterstützung kultureller, sozialer und sportlicher Zwecke.
Dann kamen Besucher zu Wort. Jens-Peter Schuller moderierte das Gespräch souverän, so dass die Anliegen der Besucher in sachgerechter und durchaus kontroverser Weise diskutiert werden konnten. Ein ganz wichtiger Punkt scheint in der Bevölkerung das Thema Fuß– und Radwege zu sein, denn wer das Böbinger Wegenetz kennt, ärgert sich immer wieder, wenn Wege im Niemandsland enden.
Es wurden konkrete Verbindungen angemahnt, die schon seit Jahrzehnten gefordert werden: z.B. von Böbingen nach Mögglingen oder Radverbindungen nach Gmünd und Heubach. Und „warum werden für Autos immer direkte und möglichst flache Straßen gebaut, während sich Fahrradfahrer mühsam über indirekte, unsichere, bergige und nur geschotterte Wege quälen müssen?“ wurde gefragt.
Angesprochen wurde auch die Situation in der Unterböbinger Ortsmitte, wo kein Kinderspielplatz mehr vorhanden ist, zurzeit aber ein großes Mehrfamilienhaus entsteht. Lösungen wurden angedacht und sollen weiterfolgt werden, versprachen die Kandidaten. Ein weiteres Thema war die Verkehrssicherheit auf der Schönhardter Straße, die als „Schnellstraße zum Bahnhof“ immer aufs neue für Gefahrensituationen sorgt. Zum Thema Spielplätze wurde angemerkt, dass die üblichen „Sandkastenspielplätze“ nur Betätigungsmöglichkeiten für kleine Kinder böten, während es notwendig sei auch anregende Spielplätze für ältere Kinder zu schaffen.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5440 Tagen veröffentlicht.