Sepp, Monika und Regina Baumhauer stellten ihr neues Atelier in Oberbettringen vor
Passt dieses Haus dorthin? „Es ist licht und schön“, findet ein Anwohner aus der Nachbarschaft, der Landtagsabgeordnete Stefan Scheffold. Sepp Baumhauer und seine Töchter Monika und Regina eröffneten jetzt ihr neues Atelier in Oberbettringen. Von Reinhard Wagenblast
Dienstag, 30. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Sepp Baumhauers altes Atelier, die Alchemistenküche an der Baldungstraße musste dem Tunnel weichen, das neue ist ein in den letzten zwei Jahren umgebautes, erweitertes altes Bauernhaus, dessen neuer Teil sich klar vom alten absetzt und diesen doch in eigenem Recht bestehen lässt. Im Erdgeschoss bezog der Bildhauer Sepp Baumhauer mit seinen schweren Objekten die Werkstätte, das luftige Obergeschoss belegen die sich mehr der Malerei widmenden Töchter. Die ursprüngliche Skepsis gegenüber dem Bauwerk dürfte sich wohl gelegt haben, und zurück in Bettringen, woher sie kommt, ist die Baumhauer-Familie nun auch. Nicht ohne, solche Nachbarn zu haben, stellte Stefan Scheffold fest: „Die bildende Kunst drückt so viel über eine Zeit aus wie die Geschichte.“ Wie man sich einen Zugang zur Baumhauerschen Kunst verschaffen kann, legte Joachim Wagenblast in seinen „Annäherungen“ dar: Er stellte die Natur als Inspiration vor, die Heimat, der sich Vater und Töchter bei aller Weltoffenheit verbunden fühlen, die „gelassene, unbeirrte Weise auf dem Weg ihres Kunstschaffens.“ Dieses sei von einem grundsätzlichen Optimismus durchdrungen, von einer Fähigkeit zum neuen Anfang, „ein Aufruf zur Lebensfreude“, aber auch von einer tiefen Nachdenklichkeit und Wahrhaftigkeit: „Alle Kunst erzählt vom Leben.“
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