Fußball, Oberliga: Mannschaft und Trainer sinnen bei der Bundesliga-Reserve von Hoffenheim auf Wiedergutmachung
„Wir wollen uns gut verkaufen“, sagt Normannia-Trainer Alexander Zorniger vor dem letzten Saisonspiel der Gmünder bei der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim. Die 0:5-Hinspielschlappe ist noch fest im Hinterkopf von Coach und Team verankert. Von Patrick Tannhäuser
Freitag, 05. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Ich möchte, dass wir noch einmal alle gemeinsam im Bus zum Auswärtsspiel reisen“, freut sich Zorniger auf die letzte Partie als FCN-Coach. Allerdings werden mit Patrick Widmann und Dieter Engelhardt zwei langjährige Weggefährten bei dieser Reise fehlen. Der Teammanager weilt in Barcelona und der Co-Trainer sowie frischgebackene zweifache Familienvater befindet sich bereits im Urlaub. Zorniger möchte das Spiel in Hoffenheim gemeinsam mit seinen Jungs nochmals genießen. So wie er das schon am vergangenen Samstag vor heimischer Kulisse tun durfte. „Es gab schon ein paar schöne private Erlebnisse, die Geburt meiner Neffen, aber das war der schönste Tag meines Lebens. Ich habe es einfach genossen“, macht Zorniger keinen Hehl aus seinen Gefühlen. Die Vielzahl der persönlichen Gesten und Geschenke beeindruckte den zukünftigen Co-Trainer von Markus Babbel beim VfB Stuttgart.
Am heutigen Freitag geht die Abschiedszeremonie noch weiter. Die Oberliga-Mannschaft des FCN hat nochmals ein Beachvolleyball-Turnier auf der Anlage des Squash & Fit in Waldstetten organisiert. Ab 16 Uhr wird dort gepritscht und gebaggert. „Ich bin gespannt was die Jungs auf die Beine gestellt haben“, freut sich Zorniger als bekennender Beachvolleyball-Fan auf dieses Turnier und hofft gleichzeitig auf gutes Wetter. „Nur die Teamzusammenstellungen sind inakzeptabel“, ergänzt der Coach. Mit Betreuer Laslo Tabori muss der ehrgeizige Zorniger in einer Mannschaft antreten. „Laslos Blockfähigkeiten sind nicht gerade auf internationalem Niveau“, begründet Zorniger lachend. Trotz einer Operation an den Unterarmen, will er sich dieses Turnier nicht entgehen lassen. „Ich hoffe, es geht. Die Fäden wurden erste gezogen, aber ich will meinen Jungs schon noch einmal die Grenzen aufzeigen“, verkündet er. Bleibt nur zu hoffen, dass am morgigen Samstag die Hoffenheimer Kicker dies nicht auch tun, sonst wäre Zornigers gute Abschiedslaune wahrscheinlich schnell wieder dahin.
Zorniger braucht beim finden der richtigen Startaufstellung ein genauso gutes Händchen, wie beim Beachvolleyball. „Es ist schon vorstellbar, nicht mit der gleichen Mannschaft zu spielen“, sagt er im Vergleich zum letzten Heimauftritt gegen Nöttingen. Wobei er gleich einschränkt: „Ich muss niemand nochmals die Chance geben, sich zu präsentieren.“
FC Normannia: Gruca, Zech – Göhl, Zimmermann, Kasunic, Krätschmer, Catizone, S. Kaiser, Faber, D. Kaiser, Molinari, Grampes, Cetin, Pelerin, C. Bauer, Kivotidis, Greco, Mangold.
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