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Freizeit für den Kirchendistrikt Schwäbischer Wald

ESCHACH (pm) – Fünf erlebnisreiche Tage erlebten 33 ältere Menschen aus den evangelischen Kirchengemeinden des Distriktes Schwäbischer Wald. Unter der Leitung von Pfarrer Uwe Bauer und Irmgard Wohlfarth ging es in das Simonswälder Tal im südlichen Schwarzwald.

Montag, 08. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 44 Sekunden Lesedauer

Bei Sonnenschein zeigte sich die erste Station, Rottweil, mit ihren prächtigen Marktplatzhäusern in schönstem Sonntagskleid. Durch das obere Neckartal und einem Abstecher zu den Triberger Wasserfällen nahm man Quartier in Simonstal, wo der leutselige Wirt schon mit einem Begrüßungstrunk wartete. Die täglichen Morgenandachten standen unter dem Thema „Hand in Hand“: Hände brauchen wir zu vielen Dingen. Beim ersten Ausflugsziel wurde der durch die Fernsehserie „Die Fallers“ bekannte Fallerhof angesteuert. Es gibt ihn nämlich wirklich. Eine Wanderung zum „Balzer Herrgott“, einem Christus-​Torso aus Sandstein, der von einer gewaltigen Waldbuche umwachsen wurde, lud zu besinnlichen Minuten ein. Der einheimische Holzschnitzer Sepp Rombach, der den zugewachsenen Christuskopf schon zweimal freischnitzte, erklärte der interessierten Gruppe den möglichen Ursprung dieses eindrucksvollen Naturdenkmals.
In der urigen Hexenlochmühle gab es anschließend schon einmal eine gewaltige Schwarzwälder Torte. Nachmittags wurde der Freiburger Wallfahrtsort Maria Lindenberg bei St. Peter angesteuert, bei dem seit Jahrzehnten schon eine immerwährende Anbetung praktiziert wird. Schon Bundeskanzler Konrad Adenauer bedankte sich seinerzeit bei diesen Betern für ihre Fürbitte, um bei seiner berühmten Moskaureise die letzten deutschen Kriegsgefangenen freizubekommen. Am nächsten Tag ging es über den Rhein ins benachbarte elsässische Weinbauland. In Colmar führte eine kleine Stadtbahn unter anderem durch das romantische Fischerviertel und Klein-​Venedig. Im Museum „Unter den Linden“ wurde der berühmte Isenheimer Altar von Mathis Grünewald aufgesucht und bestaunt.
Nach einem traditioneller Flammkuchen mit Wein ging es weiter vorbei an der Festungsanlage Neu-​Breisach ins schöne Grenzstädtchen Beisach, mit seinem schönem Stadtberg. Mit einem Test für eventuelle Linkshänder und einem Quiz endete dieser schöne Tag. Bei anfangs trübem Wetter ging es anderntags nach Freiburg. Einem Besuch im Münster und dem täglichen Münstermarkt schloss sich eine Führung durch Freiburgs neuestes Stadtviertel „Rieselfeld“ an.
Mit der Schauinslandbahn fuhr man auf den Freiburger Hausberg, von dem man die startenden Gleitflieger gut sehen konnte. Eine Rundfahrt zum Titisee und zum Kandel rundete diesen Tag bei herrlicher Sicht ab. Am letzten Tag wurde das Furtwanger „Deutsche Uhrenmuseum“ mit seinen phantasie– und klangvollen Schwarzwälder Uhrentechniken besucht. Die historische Ölmühle in Simonswald wurde nachmittags besichtigt.
Gemeinsam mit anderen Hausgästen hat ein fröhlicher Gesangsabend den Tag abgerundet. Nach sonnen– und erlebnisreichen Tagen ging es über die Schwarzwaldhochstraße und Bad Herrenalb wieder zurück in die Heimat. Ein kurzer Spaziergang auf dem „Lotharpfad“ erinnerte an die Orkanschäden vor zehn Jahren.

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