Zum 25. Mal fand das beliebte Debler-​Fest statt

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Nun schon zum 25. Mal feierte die große Deblerfamilie das Dreifaltigkeitsfest an der schon Jahrhunderte alten kleinen und dank des Unterhalts durch die Debler-​Familien schmucken Kapelle an der Dominikus-​Debler-​Straße. Von Dietrich Kossien

Montag, 08. Juni 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
119 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Es schreckte die überaus vielen Besucher auch nicht, dass es erstmals an einem der Kapellenfeste auch von oben tröpfelte. Vorsorglich war erstmals ein großes Zelt aufgebaut worden. Aber am Nachmittag und genau zur Andacht erinnerte sich die Sonne wieder an ihre Pflicht zum Debler-​Fest in Schwäbisch Gmünd. Schon ab dem frühen Morgen war die Kapelle zur Besichtigung geöffnet mit dem großen Altarbild, das von der Gründungslegende des kleinen Gotteshauses kündet. Ab der Mittagszeit gab es wieder die gewohnt gute Bewirtung durch die Debler-​Familien, die sich nach der Andacht am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen fortsetzte. Dieses Mal konnte Münsterpfarrer Robert Kloker besonders viele Besucher zur Andacht begrüßen, die auch wohl das 25. Jahr der Feste an der Kapelle zum Anlass nahmen, einen Ausgang an den Rand der Stadt zu machen. So fanden sich unter den vielen Gästen auch ein: Landrat Klaus Pavel, wie seit eh und je Minister a.D. Helmut Ohnewald, Rudolf Böhmler, MdB Norbert Barthle, MdL Dr. Stefan Scheffold, Gmünds baldiger Oberbürgermeister Richard Arnold und Fred Eberle, der als Dirigent mit dem Männerchor Cantate Domino die Andacht verschönte. Diese hatten Stadtkapellmeister Dietmar Spiller (Trompete) und Gunther Debler (Orgel) musikalisch eröffnet.
Einen Text des Schweizer Schriftstellers Kurt Marti über die Beziehungsvielfalt der Heiligen Dreifaltigkeit als einen schönen Versuch, das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit zu ergründen, stellte Münsterpfarrer Robert Kloker der Andacht voran, in der er auch seinen Vorgänger Münsterpfarrer i.R. Alfons Wenger begrüßte. Mit gemeinsamen Gebeten, Gesang und den Lesungen wurde dann die Andacht eindrucksvoll gestaltet. Zur Deutung der Heiligen Dreifaltigkeit hieß es dann, dass sich Gott unserem Blick zwar verhülle, er aber trotzdem uns ganz nahe sei, und Jesus Christus habe uns dieses Geheimnis kundgetan.
In einer Lesung, die Münstermesner Weinmann hielt, ging es im Text um das Reich des Sohnes, der ein Ebenbild des unsichtbaren Gottes und unsere Hoffnung sei. In der letzten Lesung ging es dann um das Geheimnis des Heiligen Geistes, als dem Geist der Wahrheit, durch den wir Vater und Sohn erkennen, der uns Glauben und Liebe gibt. Am Ende der Andacht dankte Pfarrer Kloker den Debler-​Familien dafür, dass sie seit 25 Jahren diese Andacht feiern.
Diesem Dank schloss sich dann auch im Namen der anderen Ehrengäste Landrat Klaus Pavel an, der zum ersten Mal dieses Fest besuchte. Es sei gut, dass es Menschen wie Werner Debler und in den Debler-​Familien geben würde, die richtig zupacken könnten und Vorbild für ein besonderes Engagement, wie z. B. bei der Dreifaltigkeitskapelle und ihrem Fest, seien. Für die Debler-​Familien dankte Werner Debler für das Grußwort des Landrats und den guten Besuch auch wieder in diesem jahr und lud zum weiteren Verweilen an der Kapelle ein.