Trotz Bemühungen der Stadt werden derzeit die Staus immer länger

Schwäbisch Gmünd

Rems-Zeitung

Das stauträchtige Verkehrs– und Baustellengedrängel in und durch Gmünd wird zur Geduldsprobe für Autofahrer und Busfahrgäste. Kilometerlange Staus auf den Bundesstraßen, auch auf Buch-​, Eutighofer– und Oberbettringer Straße sorgen für viel Stress, Ärger und verlorene Zeit.

Freitag, 10. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
85 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Die Autofahrer sehen zunehmend rot, an den Ampeln und an den vielen Baustellenabschrankungen und Fahrbahneinengungen. Absolutes Nadelöhr ist nun der Bereich Pfitzer– und Baldungkreuzung. Wobei von Kreuzungen keine Rede mehr sein kann, sondern nur noch von Provisorien. Zwischen Warnleuchten und Baustellenzäunen am zukünftigen Tunneltrog herrscht ein heilloses Gedrängel. Dazu kommt die zu schmale Behelfsbrücke mit der Umleitung des Schwerlastverkehrs über die Graf-​von-​Soden-​Straße. Um die B 29 zu entlasten hat nun die Stadt die Grünphase der Ampel aus Richtung Mutlangen (B 298) etwas gekürzt. Nun gibt’s Rückstaus zeitweise bis nach Wetzgau und Mutlangen. Zudem macht sich auch die Sperrung der Neuen Straße in Bettringen bemerkbar, denn viel Verkehr rollt über Buch– und Oberbettringer Straße nach Gmünd hinein. Voraussichtlich bis Ende des Jahres wird sich an diesem Verkehrschaos nichts ändern, außer vielleicht eine Verkehrsberuhigung in den Sommerferien. Dringend appelliert die Stadtverwaltung an Rücksichtnahme und Miteinander aller Verkehrsteilnehmer.
Hauptanliegen: Bitte die Kreuzungsbereiche freihalten; nicht reindrängeln und damit die Fahrt der anderen Autofahrer blockieren, deren Ampel gleich auf grün schaltet! Auch das Reißverschlusssystem an den Engstellen sollte jeder beherzigen, um im rückwärtigen Bereich für einen möglichst flüssigen Verkehr zu sorgen. Rathaus-​Pressesprecher Klaus Arnholdt wirbt um Verständnis. „Wir haben die Tunnelbaustelle und müssen damit leben. Bislang haben wir’s ja auch ganz gut hingekriegt. Jetzt wird’s vorübergehend halt besonders eng.“ Trotz des Ausnahmezustandes ist es für die Stadtverwaltung weiterhin kein Thema, wenigstens stundenweise in Fahrtrichtung Innenstadt die Vogelhofauffahrt für Personenwagen zu öffnen, um damit Mutlanger Straße und Pfitzerkreuzung ein wenig zu entlasten. „Das können wir einfach nicht verantworten“, unterstreicht Arnholdt unter Hinweis auf die extrem enge Ortsdurchfahrt von Wustenriet, völlig ohne Gehweg und mit Problemen im Begegnungsverkehr (Tempo-​10-​Zone). Er verweist auch auf einen klaren Beschluss des Ortschaftsrats von Großdeinbach und auf die Tatsache, dass es für die Vogelhof-​Auffahrt ja auch schon rund 1000 Ausnahmegenehmigungen gebe.